Ein am Donnerstag auf Höhe Heidenheimer Straße entdecktes Leck an einer Hauptleitung bereitet der Fernwärme Ulm (FUG) Probleme. Bisher sei die Versorgung der Kunden im angrenzenden Stadtteil Böfingen zwar nicht beeinträchtigt, sagt FUG-Vertriebsleiter Karl Zepf auf Anfrage der SÜDWEST PRESSE. Allerdings müsse die Leitung am Montag für Reparaturarbeiten heruntergefahren werden.
Wärmeversorgung für 700 Haushalte abgeschaltet
Konkret heißt das: Für rund 300 Böfinger Hausanschlussstationen – das Wohngebiet Eichenplatz ausgenommen – wird es am Montag von 9 Uhr an für mindestens sechs Stunden keine Heizungs- und Warmwasserversorgung geben. Wie viele Haushalte genau betroffen sind, konnte Zepf nicht sagen. Es dürften aber deutlich mehr als 700 sein. Man sei zuversichtlich, die Arbeiten im Lauf des Montags abzuschließen.
Ursache ist ein kaputter Kompressor
Wie Zepf weiter berichtet, waren FUG-Mitarbeiter auf aus einem Schacht austretende Dampfschwaden aufmerksam gemacht worden. Der Defekt sei rasch lokalisiert worden. Grund sei ein kaputter Kompensator, erklärt Zepf. „Dieses Teil gleicht die Ausdehnung von Rohren aus.“
Für die Suche nach dem Fehler musste am Freitag ein Schacht aufgegraben werden. Der Einbau des Kompensators sei keine größere Sache. Allerdings müsse dafür das 90 Grad heiße Wasser heruntergekühlt und aus dem Leitungsnetz abgelassen werden. Nach Abschluss der Reparatur werde die Fernwärmeleitung wieder gefüllt und die Wassertemperatur hochgefahren.
Die FUG versorgt 3300 Hausanschlussstationen mit über 15.000 Wohneinheiten. Hinzu kommen Firmenkunden.