Der „Cyber Monday“ stammt aus den USA und stellt die elektronische Antwort auf den „Black Friday“ dar, der von Offline-Händlern ins Leben gerufen wurde. Er findet am ersten Montag nach dem amerikanischen Erntedankfest Thanksgiving statt und läutet das Weihnachtsgeschäft ein. In diesem Jahr fällt der „Cyber Monday“ auf den 2. Dezember.
„Cyber Monday“: Online-Version des „Black Friday“
Seinen Ursprung fand der Online-Aktionstag im Jahr 2005. Nachdem die Internetnutzung Anfang der 2000er Jahre stark angestiegen war, registrierte der amerikanische Einzelhandelsverband am Montag nach dem „Black Friday“ einen enorm erhöhten Umsatz im Online-Handel.
Eine Erklärung dafür wäre, dass die Kunden die Angebote, die sie am Freitag in Prospekten gesehen hatten, am Montag in der Arbeit bestellten. Denn dort hatten sie eine stabile Internetverbindung. Eine andere Erklärung könnte sein, dass die Kunden einfach keine Lust hatten, sich am „Black Friday“ in das Gedränge zu stürzen.
„Cyber Monday“ seit 2010 mit speziellen Online-Angeboten
In Folge dessen riefen Online-Händler den „Cyber Monday“ ins Leben. Seit 2010 findet der Schnäppchentag auch in Europa statt. Heute sind die Grenzen zwischen „Black Friday“ und „Cyber Monday“ jedoch verschwommen, viele Händler nutzen das Wochenende von Freitag bis Montag für ihre Angebote.
Saturn, Amazon, Apple und Co.: Nicht jedes Angebot ist ein guter Deal
Wo kann man denn nun am „Cyber Monday“ Schnäppchen schießen? Allen voran bietet natürlich der Versandriese Amazon am Montag nach Thanksgiving zahlreiche Deals und Schnäppchen. Apple feiert gleich ein viertägiges Shopping-Wochenende und auch Elektronikhändler wie Saturn und Media Markt legen an dem Tag nochmal nach. Es ist jedoch Vorsicht geboten: Angebote basieren auf einer unverbindlichen Preisempfehlung und können zum Teil weniger einsparen, als man auf den ersten Blick denkt.
Ebenfalls mit an Bord sind Online-Händler wie beispielsweise eBay, Otto, Dyson und Swarovski. Alle weiteren Teilnehmer sind auf der offiziellen Website des „Cyber Moday“ aufgelistet.
„Cyber Monday“ auch in Ulm?
Und wie sieht es mit den Offline-Händlern in Ulm aus?
- Der Drogerie-Großhändler Müller ist wohl dabei beim „Cyber Monday“, genauere Angaben gab es vorab jedoch nicht.
- Globale Unternehmen wie Media Markt und Ikea haben bereits in den letzten Jahren verschiedenste Angebote beigesteuert und werden auch dieses Jahr wieder online und offline teilnehmen.
- Das Traditionskaufhaus Abt dagegen nimmt an der Sonderaktion am Montag nicht teil.
Falls ihr noch Tipps zu tollen Deals in Ulm und Neu-Ulm habt, schickt sie gerne an [email protected]
Streiks bei Amazon während „Black Friday“ und „Cyber Monday“
Für die beiden Shoppingtage hatten Beschäftigte im Vorfeld mit mehrtägigen Streiks rund um die Schnäppchentage "Black Friday" und "Cyber Monday" angekündigt. Damit wollen sie ihre Forderung nach einem Tarifvertrag unterstreichen. Die Gewerkschaft Verdi rief zu Arbeitsniederlegungen an sechs Standorten auf. Amazon selbst betonte, das Unternehmen erwarte keine Verzögerungen bei Paketlieferungen.
Betroffen sind demnach die Standorte
- Leipzig in Sachsen
- Bad Hersfeld in Hessen
- Koblenz in Rheinland-Pfalz
- Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen
- Graben in Bayern.
Nach Angaben von Verdi dauern die Streiks bis einschließlich Montag an, in Koblenz, Leipzig und Bad Hersfeld bis zum frühen Dienstagmorgen.
Dieser Artikel ist in Kooperation mit cityStories Ulm entstanden.