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Brand bei Jehle-Euronics in Ulm: Löscheinsatz der Feuerwehr bis Samstag: Brandursache weiter unklar
Großalarm in Ulm: Am Freitagabend (12.05.) war im Lager eines Elektrofachgeschäftes ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr war auch am Samstag noch im Einsatz.
Großeinsatz der Feuerwehr in Ulm. Am Freitagabend (12.05.) war es im Bereich der Blaubeurer Straße zu einem Brand gekommen.
In einem Lager des Elektrofachgeschäftes Jehle war ein Feuer ausgebrochen. Für die Löscharbeiten wurde die Blaubeurer Straße komplett gesperrt.
Die Feuerwehr beendete ihre Löscharbeiten am Samstagvormittag. Die Brandursache ist völlig unklar.
Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
Ulms OB Gunter Czisch lobte die Feuerwehr für ihren professionellen Einsatz
Weitere Glutnester am Samstag, Blaubeurer Straße gesperrt, Einsatz beendet
Aufatmen: Der Löscheinsatz der Feuerwehr ist am Samstagvormittag um kurz nach 11:00 Uhr beendet. Das teilt Reiner Buschow, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr, auf Nachfrage der SÜDWEST PRESSE mit. In der Nacht und am Samstagvormittag sei es immer wieder zu Glutnestern in dem Gebäude von Jehle gekommen. Bis etwa 5:30 Uhr kam es noch zu verstärkter Rauchentwicklung. Dass der Einsatz so lange dauerte, habe an der „Konstruktion des Dachstuhls“ gelegen. Der betroffene Bereich sei nur schwer zu erreichen gewesen, immer wieder habe es aus dem Dachstuhl herausgeraucht, es habe kleinere Flammen gegeben. Noch am Vormittag stand ein Feuerwehrmann – mit einem Seil an einem Kran gesichert – auf dem Dach und löschte letzte Glutnester. Auch eine Drehleiter war weiter am Brandort im Einsatz.
Doch am Ende zeigte sich Buschow zuversichtlich. Die Glutnester seien soweit abgelöscht. Dennoch wird das Gebäude den Samstag über immer wieder kontrolliert werden. Die Blaubeurer Straße werde noch bis voraussichtlich kurz vor 12 gesperrt sein, sagte er. Später wurde die Straße freigegeben.
Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch lobte am die Feuerwehr für ihre Professoinalität. Wegen der engen Bebauung in der Blaubeurer Straße hätte es noch schlimmer ausgehen können, die Flammen hätten auch auf andere Gebäude übergreifen können.
Brand bei Jehle in Ulm: Keine Hinweise zur Ursache
Bisher gibt es noch keinerlei Informationen zu einer möglichen Brandursache. „Wir tappen da völlig im Dunkeln“, sagt Buschow. Auch die Polizei kann sich am Samstagmorgen noch nicht erklären, was das Feuer ausgelöst haben könnte. Auf Nachfrage berichtet ein Sprecher, dass die Ermittlungen erst dann beginnen könnten, wenn das Gebäude begehbar ist. Wann das soweit sei, lasse sich noch nicht abschätzen. „Das kann noch ein paar Tage dauern.“ Aktuell sei das Gebäude noch einsturzgefährdet.
Brand bei Jehle
Söflinger Elektromarkt in Flammen: Bilder des Einsatzes
Nach Feuer bei Jehle in Söflingen: Schaden in Millionenhöhe
Wie der Polizeisprecher berichtet, wird der beim Feuer entstandene Sachschaden derzeit auf vier Millionen Euro geschätzt. Der stellvertretende Feuerwehr-Kommandat Buschow bestätigt das. Insgesamt seien zwei Gebäude komplett zerstört worden, das Lagergebäude und das Ladengeschäft von Jehle. In einer Pressemitteilung spricht die Feuerwehr von einem „Totalverlust von Gebäuden“.
Feuerwehr am Freitag mit Großaufgebot im Einsatz: Was war passiert?
Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage am Freitag mitteilt, war das Feuer gegen 17.30 Uhr gemeldet worden. Aufgrund der Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten - vor allem im Bereich Lehrer Tal. Eine entsprechende Warnmeldung war auch über WarnApps verschickt worden.
Durch den Wind wurde die schwarze Wolke zunächst in Richtung Norden, in das Wohngebiet Eselsberg, getrieben und drehte dann auf West in Richtung Söflingen und Blaustein.
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Die Feuerwehr war mit drei Löschzügen, Sonderfahrzeugen und mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort im Einsatz. Durch das schnelle Eingreifen konnte die starke Rauchentwicklung eingedämmt werden. Allerdings sind Teile des Gebäudes dennoch eingestürzt.
Brand bei Jehle: Spekulationen über Brandursache
Laut ersten Ermittlungen war der Brand in einer Lagerhalle des Elektromarktes, in der unter anderem Kühlschränke aufbewahrt werden, ausgebrochen.
Wie ein Mitarbeiter der Firma unserem Reporter erklärte, waren diese Geräte zum Glück nicht ans Stromnetz angeschlossen. Daher vermutet der Mann ein durchgeschmortes oder defektes Kabel als Brandursache.
An dieser Spekulation will sich die Feuerwehr nicht beteiligen - und sich zur möglichen Brandursache noch nicht äußern. Laut Polizei wird die Ursache, die Teil der Ermittlungen ist, sich auch noch einige Zeit hinziehen – da das Gebäude momentan nicht begehbar ist.
Feuerwehrmann leicht verletzt
Als das Feuer ausbrach, waren zehn Mitarbeiter im Markt. Alle konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Doch ein Feuerwehrmann wurde beim Einsatz leicht verletzt, wie erst am späteren Freitagabend zu erfahren war. Am Samstagvormittag berichtet der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Reiner Buschow, dass es sich bei der Verletzung seines Kollegen um einen gebrochenen Finger handle. Er wurde in der Uniklinik behandelt.
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Wie ein Augenzeuge unserer Redaktion berichtet, war rund um den Einsatzort zumindest zeitweise eine gewisse Unruhe ausgebrochen. „Wir waren mit dem Auto in Richtung Ikea unterwegs, als wir die große Rauchsäule gesehen haben“, berichtet er. So etwas habe er zuvor noch nie gesehen. Autofahrer vor ihm seien dann schon ein bisschen panisch geworden und hätten versucht, auf der Straße umzudrehen. Zahlreiche Schaulustige sind am Straßenrand gestanden. „Wir sind dann schnell vorbeigefahren, haben aber gleich ein Kratzen im Hals gespürt.“