Monatelang hat der TSG Zell Unterschriften für seinen großen Wunsch gesammelt, am Zeller  Berg einen Kunstrasenplatz mit leichtathletischen Anlagen zu bauen, was mit einer gewaltigen Auffüllung des Geländes von 150 000 Kubikmetern möglich wäre und nichts kosten soll – von den Einnahmen für die Auffüllung soll noch eine Viertelmillion als Rücklage übrig bleiben. Wieviele Unterschriften es geworden sind, bleibt bis heute abend ein Geheimnis. Der TSG will den Gemeinderat mit einer möglichst großen Zahl beeindrucken und damit zur Zustimmung bewegen. Am 24. Januar war Abschluss dieses Bürgerbegehrens. In einer Veröffentlichung spricht der Vorsitzende Dierk Kubert von einer „überwältigenden Zustimmung“. Die Ablehnung sei sowohl innerhalb wie außerhalb des TSG nur vereinzelt zu spüren. Zu seinem Fazit gehört: „Es gab aus allen Kommentaren, Pro und Contra, noch einige wertvolle Hinweise, die wir gerne aufnehmen.“
Bürgermeister Werner Link wünscht sich, dass die Streitfrage im Gemeinderat zu lösen ist und ein Bürgerentscheid nicht notwendig wird. Denn: Der koste 25 000 Euro. Damit könnte man gleich mal fünf Jahre die Folgekosten eines solchen Sportplatzbaus bestreiten, sagt er. Was auch schon einen Streitpunkt berührt: Die Gegner sprechen von unklaren Unterhalts- und Folgekosten, der Verein nennt die Unterhaltskosten klar definiert, Folgekosten bekannt und absehbar.
Heute abend um 19.30 Uhr wird das Bürgerbegehren im Sitzungssaal des Rathauses vorgetragen, anschließend muss der Gemeinderat entscheiden: Akzeptiert er es oder kommt es zum Bürgerentscheid? Der wäre dann am 7. April.