Verdi ruft für Dienstag landesweit zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe auf. Wie die Gewerkschaft am Montag (15.5.) mitteilte, rechnet sie mit über 800 Streikenden – meist Fahrern – bei rund 25 Betrieben.
Betroffen seien unter anderem der Stadtverkehr in den folgenden Städten:
- Schwäbisch Hall
- Reutlingen
- Göppingen
- Heidenheim
- Waiblingen
- Ludwigsburg
- Backnang
- Bietigheim-Bissingen
- und teils in Karlsruhe
- Geislingen
- Böblingen
- Plochingen
- Tübingen
- Stuttgart
Außerdem sei der Stadtverkehr in Tübingen tangiert sowie der Überlandverkehr im Großraum Stuttgart und Karlsruhe, im Raum Schwäbisch Hall und im Raum Reutlingen/Tübingen.
Erneuter Streik: Tarifverhandlungen bisher erfolglos
Die Gewerkschaft begründete die Warnstreiks damit, dass in der zweiten Tarifrunde für die rund 9000 Fahrerinnen und Fahrer der privaten Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) am 9. Mai in Sindelfingen kein Ergebnis erreicht worden sei. Verdi fordert eine Erhöhung des monatlichen Entgelts um mindestens 500 Euro sowie der Auszubildendenvergütungen von mindestens 250 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht endete am 30. April. Eine dritte Verhandlungsrunde ist am 20. Mai geplant.
Streik im ÖPNV: Einschränkungen in Reutlingen erwartet
Ganztägig sind davon auch alle Linien und auch die Auftragsunternehmen der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) betroffen. Der öffentliche Busverkehr in Reutlingen, Pfullingen, Eningen unter Achalm, Pliezhausen und Walddorfhäslach kommt so zum völligen Erliegen. Hiervon ebenfalls betroffen sind die Linien der FES (Freie evangelische Schule) und die Schnellbuslinie eXpresso.
Informationen über den Streik werden auf der Homepage www.reutlinger-stadtverkehr.de, der App ÖPNV live sowie auf den Dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern an den Reutlinger Haltestellen bekanntgegeben.