Im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch in einem Schlachthof in Ulm wurden elf positiv getestete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach derzeitigem Kenntnisstand von ihrem Arbeitgeber am Donnerstag in Münsingen untergebracht. Das erklärt das Landratsamt Reutlingen am Sonntagabend in einer Pressemitteilung.
Das Kreisgesundheitsamt Reutlingen habe demnach erst am Samstagnachmittag davon Kenntnis erlangt. Das Landratsamt Neu-Ulm, in dessen Zuständigkeitsbereich die Betroffenen durch ihre Wohnorte eigentlich fallen, hat am selben Nachmittag die Liste der Beschäftigten mit den Kontaktdaten übersandt. Daraufhin hat das Kreisgesundheitsamt Reutlingen unverzüglich mit der Firma und den Betroffenen Kontakt aufgenommen.
Noch am Samstag erfolgte neben der Klärung der Frage nach Kontaktpersonen, die Information der Betroffenen über die Quarantäne, die über den benannten Ansprechpartner sichergestellt wurde. Zudem wurde den Betroffenen in ihrer jeweiligen Muttersprache Informationsmaterial des Robert-Koch-Instituts ausgegeben. Die Versorgung wird über die Firma sichergestellt.
In enger Abstimmung mit der Stadt Münsingen wurden darüber hinaus noch am Samstag zwei Dolmetscherinnen organisiert. Am Sonntag erfolgte ein Vor-Ort-Termin des Kreisgesundheitsamts mit Bürgermeister Mike Münzing.
Nach derzeitigem Stand gibt es keine Kontaktpersonen der Kategorie I im Landkreis Reutlingen. Die im Zusammenhang mit dem Ablauf stehenden noch offenen Fragen werden geprüft und kurzfristig aufgeklärt werden.