Nach dem Bau des ersten und größten 3D-gedruckten Mehrfamilienhauses Europas im Weißenhorner Teilort Wallenhausen legt die Baufirma Rupp Gebäudedruck mit Niederlassungen in Pfaffenhofen und in Weißenhorn im Landkreis Neu-Ulm nun nach: Sie bietet erstmals Modulhäuser aus dem Gebäudedrucker an. Die neue Architekturserie trägt den Namen „Ready 4 Space“ und umfasst kleine, aber hochwertige Modulbauten, die auf wenig Grundfläche maximalen Platz und Freiraum bieten, so eine Pressemitteilung. Das gelte auch hinsichtlich des Designs, denn das Hausdruckverfahren böte viele Freiheiten für Architekten und Bauherren.
„Wir sind überzeugt davon, dass der Technologie des Gebäudedrucks die Zukunft gehört“, erklärt Yannick Maciejewski, Geschäftsführer der Firma Rupp Gebäudedruck. Gemeinsam mit den Brüdern Fabian und Sebastian Rupp hat er das Unternehmen im vergangenen Jahr gegründet. „Wir erhalten viele Anfragen zu unseren Häusern. Die Menschen sind neugierig auf das Thema.“ Darum gehen die Drei den nächsten Schritt und bieten kleine Modulhäuser an. Sie erinnern an die immer beliebter werdenden Tiny Houses – also Wohnhäuser, die Komfort auf kleinstem Raum bieten.

Anbau fürs Homeoffice oder für die Großeltern

Das Besondere an den Modulhäusern der Firma Rupp: Sie werden gedruckt. Abnehmer für diese Kleinsthäuser könnten zum Beispiel Eigentümer sein, die ihr bestehendes Wohnhaus vergrößern möchten. „Mit der Coronapandemie haben sich viele Menschen, die vorher irgendwo in einem Firmengebäude saßen, zu Hause ein Büro eingerichtet. Das Arbeiten von zu Hause aus ist geblieben. Wer da nicht ständig am Küchentisch sitzen möchte, sondern ein geschlossenes Arbeitszimmer braucht oder wünscht, kann umräumen, wenn der Platz vorhanden ist – oder muss anbauen“, so Maciejewski. Und da könnten die Modulhäuser ins Spiel kommen: „Die Module können entweder freistehend auf einem Grundstück errichtet werden oder als Anbau in ein bestehendes Gebäude integriert werden.“
Auch andere Nutzungen sind denkbar: „Wir haben schon Anfragen für Gästehäuser oder einen Anbau für die Großeltern bekommen. Es scheint einen Trend zu geben, dass die Großelterngeneration zu den Kindern und Enkelkindern ziehen möchte.“ Auch für die Hotelbranche seien die Modulhäuser eine Option, wie Maciejewski erläutert: „Urlaub im eigenen Land oder den Nachbarländern ist ebenfalls ein Thema, das sich durch die Pandemie verstärkt hat. Hotels, Ferienressorts oder Campingplätze können der steigenden Nachfrage speziell in diesem Segment schnell gerecht werden, indem sie die Modulhäuser als Bungalows, Feriendörfer oder Glampinghomes anbieten.“

Aktuell vier Modelle im Angebot

Aktuell hat Rupp Gebäudedruck vier Modelle der Kleinsthäuser entwickelt, aus denen sich individuelle Varianten gestalten lassen. Die Häuser sind 15 bis 61 Quadratmeter groß und können einzeln oder kombiniert aufgestellt werden. „Wir drucken die Häuser bei uns in der Halle und liefern sie dann an den Aufstellort – ähnlich wie im Modulbau, wo einzelne Bauteile fertig angeliefert werden“, erklärt Maciejewski. „Außerdem lassen sich die Bestandteile der Gebäude einzeln bestellen und kombinieren.“ Individuelle Farbkonzepte sorgen zudem für zusätzliche gestalterische Freiheit.

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Übrigens: Alle Informationen zu Bauplätzen in der Region, Bauvorgaben und dem Hauskauf finden Sie unter swp.de/traumhaus.