Auf der A7 bei Nersingen-Leibi (Kreis Neu-Ulm) ist es am Montagmorgen (16.01.2023) gegen 8 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen und der Ausfahrt Nersingen zu einem tödlichen Unfall gekommen.
Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West am späten Nachmittag mitteilte, war es etwa zwei Stunden zuvor auf der A7 zunächst auf Höhe Reutti zu einem Unfall gekommen, bei dem ein Lastwagen umgekippt war und anschließend Feuer gefangen hatte. Daher wurde der Verkehr laut Polizei an der Anschlussstelle Nersingen von der Autobahn abgeleitet. Es entstand ein Rückstau von mehreren Kilometern. Die Lkw auf dem rechten Fahrstreifen fuhren daher langsamer und hielten schlussendlich am Stauende an. Das erkannte der Fahrer eines Kleintransporters offenbar zu spät und fuhr nach Polizeiangaben fast ungebremst auf einen stehenden Sattelzug auf.
Autobahn vier Stunden gesperrt
Durch die Wucht des Aufpralls schob sich der Transporter unter den Sattelauflieger, der 58-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Diesen erlag er noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt.
Für die Unfallaufnahme und die Bergung der Unfallfahrzeuge musste die Autobahn auf dem Streckenabschnitt zwischen Elchingen und Nersingen für rund vier Stunden voll gesperrt werden. Die Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst und mehrere Autobahnmeistereien waren mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle im Einsatz.
Um den Unfallhergang abschließend zu klären, wurde laut Polizei ein Gutachter hinzugezogen. Den Sachschaden beziffert die Polizei mit rund 60 000 Euro.