Unter dem Motto „Was braut sich in Bayern zusammen?“ diskutieren acht Direktkandidaten für die Landtagswahl im Wahlkreis Neu-Ulm am Montag, 8. Oktober, im Barfüßer-Saal in Neu-Ulm, Paulstraße 4. Auf dem SÜDWEST PRESSE-Podium sitzen Beate Merk (CSU), Daniel Fürst (SPD), Wolfgang Schrapp (Freie Wähler), Klaus Rederer (Grüne), Johannes Hecht (FDP), Dietmar Österle (Linke), Krimhilde Dornach (ÖDP) und Gerhard Großkurth (AfD).
Etwa 113 000 Bürgerinnen und Bürger sind am Sonntag, 14. Oktober dazu aufgerufen, im Stimmkreis ihre Stimme abzugeben. Dabei haben sie die Wahl zwischen 14 Parteien oder Vereinigungen, wobei nicht jede Partei oder Vereinigung auch einen Direktkandidaten ins Rennen schickt. Bereits in den vergangenen Wochen wurden die Kandidaten im Regionalteil unserer Zeitung vorgestellt. Heute ist auf Seite 27 abschließend das Portrait von CDU-Direktkandidatin Beate Merk zu lesen.
Regierung ohne CSU?
Die jüngsten Umfragen sagen Bayern am 14. Oktober ein politisches Erdbeben voraus. Die CSU kommt demnach nur noch auf Werte zwischen 33 und 35 Prozent, dürfte aber immer noch stärkste Kraft bleiben. Sie bräuchte also ein bis zwei Koalitionspartner. Im ZDF-Politbarometer vom gestrigen Freitag wäre rein rechnerisch sogar eine Mehrheit jenseits von CSU (35 Prozent) und AfD (10) möglich, also ein Bündnis aus Grünen (18), SPD (12), Freien Wählern (10) und FDP (5,5). Diese „Regenbogenkoalition käme insgesamt auf 45,5 Prozent (plus 0,5 Prozent). In der ARD-Umfrage vom Vortag ist der Vorsprung einer „Regenbogenkoalition“ sogar noch größer (plus 3 Prozent). Die Grünen könnten dann wie in Baden-Württemberg den Regierungschef oder die Regierungschefin stellen. Für mächtig viel Spannung bei dieser Wahl ist also gesorgt, ergo auch für Diskussionsstoff am Montagabend beim Forum im Barfüßer.
Die Diskussion am Montagabend im Barfüßer Neu-Ulm wird geleitet von den Regional-Redakteuren Michael Janjanin und Carsten Muth. Einlass ist um 17.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.