In Kreis Neu-Ulm sind derzeit 967 Menschen auf Hartz IV angewiesen, obwohl sie Arbeit haben. Eine große Zahl der „Aufstocker“ arbeitet in geringfügiger Beschäftigung. Fast 350 von ihnen haben einen Minijob. Das hat die Gewerkschaft mitgeteilt. Elmar Heim, DGB-Kreisvorsitzender: Minijobs seien keine Brücke in reguläre Beschäftigung, sondern ein Armutsrisiko. Besonders für Frauen nach der Familienphase seien sie eine Sackgasse. Das Jobcenter müsse sich mehr für die Beschäftigten einsetzen, die zugleich Leistungen vom Staat beziehen, fordert Heim. Benötigt würden Angebote für eine beruflichen Qualifizierung.