Die erhoffte Sanierung der in Schieflage geratenen Realgrund AG wird es nicht geben. In einer Pressemitteilung teilten der geschäftsführende Vorstand Walter Hopp und der die Insolvenz begleitende Restrukturierungsexperten und Wirtschaftsprüfer Patrick Wahren von der Ulmer Kanzlei SGP Schneider Geiwitz mit, dass Realgrund „abgewickelt“ werden müsse. Im Dezember war bekannt geworden, dass das Unternehmen Insolvenz-Antrag gestellt hatte.
Südstadtbogen wird von den Realgrund-Investoren übernommen
Der Südstadtbogen, das zuletzt größte Realgrund-Projekt, das die Finanzprobleme der Bauträger-Gesellschaft ausgelöst hatte, soll nun von den Investoren in Eigenverantwortung weiter entwickelt werden. „Durch den Südstadtbogen wird es keine neue Bauruine in Neu-Ulm geben“, sagt Walter Hopp.
Andere Projekte des Bauträgers stehen jetzt zum Verkauf
Die weiteren Projekte der Realgrund AG, darunter wohl das Ulmer Bauprojekt an der Ecke Karlstraße/Neutorstraße, werden laut Pressemitteilung auf dem Markt angeboten. Dort zeichne sich nach Angaben des Realgrund-Vorstands bereits reges Interesse ab.
Abwicklung ist auf Grund der Marktlage unvermeidlich
Eine ganzheitliche Investorenlösung für das Unternehmen mit sämtlichen Projekten war angesichts der Marktlage nicht möglich. Daher gehen die Bauprojekte auf unterschiedliche neue Träger über. Dies stellt für die Gläubiger wie auch für Bauherren und Investoren die bestmögliche Lösung dar. Die Abwicklung der Realgrund AG sei entsprechend unvermeidlich.
Das Ende der Firma betrifft 43 Mitarbeiter
Für die 43 Mitarbeiter der Realgrund AG bedeutete das, dass sie sich auf Jobsuche begeben müssen. „Unsere Mitarbeiter sind am Markt sehr gefragt. Zahlreiche neue Anstellungen haben diese bereits vertraglich geschlossen – und das wird sich auch weiter fortsetzen. Wir unterstützen dabei selbstverständlich“, sagt Hopp.