Mitten in einem Maisfeld endete eine missglückte Autofahrt bei Riedlingen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sei gegen 14 Uhr ein 28-Jähriger zwischen Pflummern und Grüningen deutlich zu schnell gefahren. Der Mann soll mit seinem Honda mindestens ein Auto überholt und danach auf knapp 200 Stundenkilometer beschleunigt haben, heißt es im Polizeibericht. Der Fahrer geriet im Anschluss mit seinem Fahrzeug in den Grünstreifen und verlor danach die Kontrolle über den Wagen. Der driftete rund 100 Meter über die Fahrbahn und eine Böschung hinunter. Nach weiteren etwa 80 Metern kam der Honda in einem Maisacker zum Stillstand.
Der Fahrer erlitt nach ersten Erkenntnissen schwere Verletzungen und kam mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 aus Kempten in ein Krankenhaus. Auch die eher leicht verletzte Beifahrerin im Alter von 17 Jahren brachte der Rettungsdienst in eine Klinik. Jetzt ermittelt die Verkehrspolizei aus Laupheim gegen den 28-Jährigen. Sie ist auf der Suche nach Zeugen. Insbesondere die Insassen der Autos, die der Honda-Fahrer überholt hatte, sollen sich unter der Telefonnummer (0 73 92) 96 300 melden. Der Sachschaden am Honda beträgt rund 10 000 Euro. Das Auto wurde abgeschleppt. Am Acker dürfte der Schaden bei rund 250 Euro liegen.

Kurze Rauchentwicklung

Da zunächst unklar war, ob die Fahrzeuginsassen in dem Unfallwagen eingeklemmt waren oder nicht, wurde auch der Rüstzug der Freiwilligen Feuerwehr Riedlingen alarmiert, die mit vier Fahrzeugen aus den Abteilungen Grüningen und Riedlingen ausrückte. Die Feuerwehrleute kümmerten sich anschließend um die Sicherung der Unfallstelle, klemmten die Batterie ab und stellten den Brandschutz sicher. Anschließend unterstützte die Wehr die Sicherung der Landestelle für den Rettungshubschrauber und unterstützte die Bergung des Unfallwagens. Die Feuerwehrleute waren rund zweieinhalb Stunden im Einsatz, zudem kam es gegen 15.20 Uhr zu einem Folgeeinsatz, als eine automatische Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in Riedlingen auslöste. Glücklicherweise handelte es sich nur um einen Fehlalarm, ausgelöst durch austretenden Wasserdampf.
Für die Feuerwehrleute war das Wochenende ohnehin arbeitsreich. Bereits am Samstag musste ein Patient in Unlingen für den Rettungsdienst mittels der Riedlinger Drehleiter schonend aus einem höheren Stockwerk zu Boden transportiert werden. Am Sonntagabend folgte dann kurz vor 20 Uhr noch ein dritter Einsatz an jenem Tag: Auf der Bundesstraße 311 im Bereich der Riedlinger Ortsdurchfahrt hatte ein Transporter nach einem technischen Defekt eine lange Ölspur verursacht, die bis nach Altheim reichte.
Und als am frühen Montagmorgen um kurz vor 3 Uhr in Neufra von Unbekannten zwei Scheiben an einem Gewerbebetrieb eingeschlagen worden waren, wurde die Feuerwehr Riedlingen erneut in den Einsatz gerufen: Die Abteilung Neufra sicherte die Scheiben auf Anforderung der Polizei.