Der erstmalige Wimbledon-Triumph von Angelique Kerber und die Halbfinalteilnahme von Julia Görges (die vor Jahren auch schon in Hechingen gespielt hat) haben dem deutschen Damen-Tennis in diesem Sommer einen neuen Schub gegeben. Auch die Turniermacher vom Tennisclub Hechingen hoffen, von der gesteigerten Aufmerksamkeit zu profitieren – nun, da die 21. Auflage der boso Hechingen Ladies Open vor der Tür steht. Vom 5. bis zum 12. August kämpft auf der Weiheranlage die erweiterte Weltspitze um 60 000 Dollar Preisgeld, und vor allem die Nachwuchsspielerinnen wollen andeuten, dass sie die Angelique Kerbers von morgen sein können.
Das Weltranglistenturnier, bei dem die Hohenzollerische Zeitung abermals als Medienpartner im Spiel ist, ist das größte Damen-Freiplatzturnier Baden-Württembergs und nach Nürnberg das zweitgrößte in Deutschland.
Weil über die Turnierwoche hinweg wieder Tausende von tennisbegeisterten Zuschauern erwartet werden, hat das Organisationsteam um Turnierdirektor Gerhard Frommer die Haupttribüne nochmals um 90 Sitzplätze erweitert. Mit der Anschaffung neuer Schiedsrichterstühle hat der Tennisclub auf verschärfte Equipment-Auflagen reagiert.
Als Spezialproblem fürchtet Gerhard Frommer in diesem Jahr die heikle Verkehrssituation in Hechingen. Denn in der Turnierwoche wird die Neustraße beidseitig gesperrt sein. Ein zusätzlicher Shuttle-Service soll gewährleisten, dass alle Spielerinnen immer pünktlich auf dem Platz sind und der Turnierplan nicht durcheinander gerät.
Das traditionelle Vorspiel zu den Ladies Open beginnt übrigens schon am morgigen Donnerstag: Beim boso Wild Card Special kämpfen U.21-Spielerinnen darum, beim Weltranglistenturnier dabei sein zu dürfen. Der Siegerin des Juniorenturniers winkt ein Platz im Hauptfeld, der Zweitplatzierten ein Platz in der Qualifikation.