Lena kommt seit vielen Jahren regelmäßig zur Therapie ins kbo-Kinderzentrum München, um mit Hilfe eines Gangroboters das Gefühl des Gehens zu erfahren. Durch die Therapie wird den jungen Patientinnen und Patienten ermöglicht, aktiv am Leben teilzunehmen und eine selbstbestimmte Mobilität zu erlangen, was nicht nur eine positive Auswirkung auf den Lebensalltag und das Selbstwertgefühl hat, sondern auch eine große Entlastung für die Angehörigen ist.

Deutschlandweit das einzige seiner Art

Das kbo-Kinderzentrum ist das weltweit erste Sozialpädiatrische Zentrum mit einer interdisziplinären Arbeitsweise und deutschlandweit das einzige seiner Art – so dass es auch von über 80 Kindern und Jugendlichen aus dem Zollernalbkreis sowie aus den Landkreisen Tübingen, Sigmaringen und Freudenstadt besucht wird – ambulant und stationär.

Neuer Lokomat kostet 75 000 Euro

Der Gangroboter, ein sogenannter „Lokomat“, ist ein sehr besonderes Therapiegerät in der Einrichtung. Leider ist der alte Roboter, der übrigens 2019 ebenfalls von Patienteneltern über Spenden finanziert wurde, in die Jahre gekommen und wird vom Hersteller nicht mehr gewartet. Der Betrag für die Neuanschaffung – zirka 75 000 Euro – muss erneut über Spendengelder finanziert werden.
Die Spenden sollen im Rahmen eines Charity-Runs gesammelt werden. Der Spendenlauf findet am 24. Juni beim kbo-Kinderzentrum in München im Rahmen eines großen, öffentlichkeitswirksamen Sommerfestes zur Einweihung des Neu- und Erweiterungsbaus statt.

Modelscout Peyman Amin rennt mit

Geplant ist ein Spenden-pro-Runde-Lauf. An der Benefizveranstaltung beteiligen sich mehrere Teams aus Prominenten und Politiken, Mitarbeitenden und (Patienten)kindern. Zum Beispiel ist der bekannte Modelagent Peyman Amin mit von der Partie.
Aber auch ein Elternteam wird zum Spendenlauf antreten. Die Patienteneltern haben zur Unterstützung des kbo-Kinderzentrums München 2019 den Verein „GlücksAnker“ gegründet, dessen Vorsitzende Friedericke Eibach ist. Auch sie wird natürlich am 24. Juni in die Laufschuhe steigen.

Selbst Mutter einer Tochter mit Handicap

Friedericke Eibach, in Haigerloch gut bekannt durch ihr großes Engagement im Verein „Zahnrad“ zur Unterstützung und Begleitung für pflegende Angehörige, ist selbst Mutter einer behinderten Tochter: Estha Eibach hat das äußerst seltene Pitt-Hopkins-Syndrom, ein genetischer Defekt, der zu geistigen und körperlichen Behinderungen führt. Friedericke Eibach ruft Firmen, Vereine und Privatpersonen im ganzen Zollernalbkreis und darüber hinaus auf, sich als Sponsoren an dem Charity-Run zu beteiligen. Ihr Appell: „Bitte unterstützen Sie unser Elternteam. Jeder Meter zählt, um die Lebensqualität von motorisch eingeschränkten Kindern entscheidend zu verbessern.“

50 Euro pro erlaufene Runde

Und so geht‘s: Einfach auf der Homepage des kbo-Kinderzentrums auf das „Elternteam“ setzen und für jede erlaufene Runde 50 Euro spenden. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt, aber es kann auch im Vorfeld eine Maximalsumme angegeben werden. Und natürlich sind auch außerhalb des Benefizlaufs Spenden möglich. Spendenformulare finden sich ebenfalls auf der kbo-Kinderzentrum-Homepage.

13 000 Kinder jährlich in Behandlung

Im kbo-Kinderzentrum werden jährlich werden zirka 13 000 Kinder mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen behandelt. Seit über 50 Jahren arbeiten Experten mit kinder- und jugendärztlichem, psychologischem, therapeutischem, sozialpädagogischem und heilpädagogischem Fachwissen an individuellen Konzepten der Diagnostik und Therapie auf dem Stand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zusammen, um Kindern, die es nicht so leicht haben, die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen oder aufrecht zu erhalten. Diesen Sommer geht der lang ersehnte Neu- und Erweiterungsbau in München in Betrieb. Das neue kbo-Kinderzentrum wird alles bieten, was eine gesunde Entwicklung der kleinen Patienten ermöglicht und ihnen sowie ihren Familien mehr Lebensqualität verschafft.