Update, Donnerstag:
So berichtet das Polizeipräsidium Reutlingen über den Hechinger Brand:
Aufgrund eines Blitzeinschlags ist es am Mittwochnachmittag zu einem Dachstuhlbrand in der Steinäckerstraße gekommen. Anwohner bemerkten kurz vor 15 Uhr während eines Gewitters Flammen und aufsteigenden Rauch auf dem Dach des Mehrfamilienhauses und verständigten die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Rettungskräfte kurze Zeit später befanden sich keine Personen mehr im Gebäude.
Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr, unter anderem mit zwei Drehleiterfahrzeugen, konnte der Brand rasch gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf die darunterliegenden Wohnungen verhindert werden. An dem Dach war ersten Schätzungen nach ein Schaden in Höhe von zirka 50.000 Euro entstanden.
Die Bewohner konnten im Anschluss in ihre Wohnungen zurückkehren. Neben der Polizei waren die Feuerwehr mit 45 und der Rettungsdienst mit sieben Einsatzkräften vor Ort. Durch den Blitzeinschlag war es neben dem Brand zu einem Stromausfall in den umliegenden Häusern gekommen.
Hier der HZ-Bericht vom Mittwochnachmittag:
Der Blitz hat am Mittwochnachmittag in der Hechinger Unterstadt eingeschlagen: Anwohner beobachteten, wie der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Steinäckerstraße nach einem heftigen Knall plötzlich Feuer fing. Als kurz nach 15 Uhr die Hechinger Feuerwehr eintraf, loderten Flammen aus dem Dach des Reihenhauses.
Mehrere Hausbewohner schnell evakuiert
„Der Rettungsdienst hat sofort mehrere Hausbewohner“ evakuiert, schildert Frank Brecht, der Kommandant der Hechinger Feuerwehr. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Zwei Trupps drangen dann unter Atemschutz in das Gebäude ein, erkundeten die Lage, klopften an alle Türen und nahmen unterm Dach die Löscharbeiten auf, als sie sicher waren, dass keine Menschen mehr im Haus waren.
Feuer frisst sich durch die Glaswolle-Isolation
Außen wurde die Drehleiter der Hechinger Feuerwehr ausgefahren, um den Brand mit einem C-Rohr von oben zu bekämpfen. Das erwies sich doch als schwierig und langwierig, denn das Feuer fraß sich auf mehreren Meter Länge durch die Glaswolle-Isolation des Dachstuhls.
Die Bisinger kommen zur Verstärkung
Zur Verstärkung wurde das Drehleiterfahrzeug der Bisinger Feuerwehr gerufen. Dessen Besatzung fuhr in den Hinterhof und nahm die Brandbekämpfung von der anderen Seite auf. So trafen sich gegen 15.30 Uhr zwei Drehleiterbesatzungen über dem Dachfirst, aus dem immer noch Flammen züngelten und Rauchschwaden hervorquollen. „Wir müssen das Dach großflächig aufmachen, um an alle Glutnester heranzukommen“, schilderte Frank Brecht den mühsamen Prozess.
Rund 50 Rettungskräfte im Einsatz
Im Einsatz, der zur Stunde immer noch läuft, sind rund drei Dutzend Hechinger Feuerwehrleute der Abteilung Stadt mit fünf Fahrzeugen, sechs Leute von der Bisinger Feuerwehr um Dieter Fecker, Kreisbrandmeister Stefan Hermann, sechs Helfer der Hechinger DRK-Bereitschaft um Tobias Kopf und ein Rettungsdienst-Fahrzeug sowie eine Streife des Hechinger Polizeireviers.