Mit einem Tag Schlechtwetter-Verspätung ist der angekündigte Spurwechsel vollzogen worden: Von Hechingen nach Schlatt geht es auf der Bundesstraße 32 inzwischen auf dem ganz linken Fahrstreifen.
Die Umstellung geht allerdings mit einer weiteren und durchaus schwergewichtigen Änderung einher: Von Hechingen ins Killertal, das ist nun doch mit einer unbequemen Umleitung verbunden. Man muss erst auf die B 27 nach Tübingen hin aufschleifen und dann über die nächste Ausfahrt Hechingen-Nord, übertrieben fast schon im Steinlachtal, in Richtung Schlatt. Das hat Folgen auch für die Kernstadt.

Geduld, Geduld!

Der Knackpunkt ist das Straßenkuddelmuddel beim „Rewe“. Wer fröhlich aus Richtung Oberstadt oder Stetten daher fährt, der sieht sich schon immer als Linksabbieger auf die B 27 bei Hechingen-Mitte in der Bredouille, wenn Stoßzeiten sind. Diese Gefahr ist seit der Umleitungsumstellung gen Killertal noch um einiges heftiger geworden: Alles, so scheint es, muss links abbiegen, und nur wenige Fahrzeuge drehen rechts ab in Richtung Unterstadt.

Es geht wirklich nicht weiter

Die Betonung beim Rechtsabbiegen liegt in der Tat auf der Unterstadt: Zumindest noch am Donnerstagmorgen, Tag 1 der Umstellung, war es bei vielen Autofahrerinnen und -fahrern nicht komplett verankert, dass die Strecke über die Bahnbrücken nicht mehr nach Schlatt führt. Man kann bis zur Abfahrt ans Kieswerk und zu den Sportschützen, dann ist Schluss. Eben das muss sich noch besser herumsprechen: Am Donnerstag war auffallender Wendeverkehr angesagt.

Abstimmungsprobleme

Wobei am Mittwochabend alles noch ziemlich anders war, oder auch halbfertig. Am ganz frühen Abend war die Zufahrt über die Bahnbrücken noch offen, aber irgendwann später wurde auf den Hinweisschildern „Burladingen und Sigmaringen“ durchgestrichen. Das allerdings bedeutet eine gute Zeit lang gar nichts: Es wurde munter weiter durchgefahren, und das funktionierte auch sehr wohl!

Durch die Warnbaken

Wer am Mittwochabend so folgsam war und am „Rewe“ auf die B 27 abbog, um den weiten Umleitungsweg zu nehmen, der sah sich an der Abfahrt Hechingen-Nord erst einmal mit einer gesperrten Straße in Richtung Schlatt konfrontiert. Also nicht über die Bahnbrücken, aber auch nicht über den Zubringer aus Richtung Stein – niemals mehr heimkommen ins traute Jungingen! Die Absperrung wurde ignoriert, und konsequent ging es für auffallend wenige Autos weiter zum Killertal. Dort allerdings war um diese Zeit noch abgesperrt: Mann musste durch die Warnbaken aufschleifen, und von rechts aus Hechingen kam ein Auto am anderen, obwohl ja eigentlich die Strecke schon gesperrt war.

Frohes Wenden

Die Wirrnisse des Abends waren am Donnerstagmorgen erledigt. Seither geht es geregelt über die bereits sanierte linke Fahrspur nach Schlatt. Je nach Verkehrsaufkommen staut es sich beim „Rewe“ ganz erheblich, und je nach Veranlagung der Männer und Frauen am Steuer wird beim Kieswerk immer noch heftig gewendet.

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Wochen sind angesetzt für Bauabschnitt 2 der B 32-Sanierung. Während dieser Zeit ist die direkte Zufahrt von Hechingen aus ins Killertal ausschließlich über die B 27 möglich.