Bereits im September des Vorjahres wurde die Asiatischen Tigermücke in Holzhausen gesichtet. Die auffällig schwarz-weiß gemusterte Stechmücke hat eine Körpergröße von zirka drei bis zehn Millimetern. Sie stammt ursprünglich aus Südostasien. Inzwischen findet die Stechmücke auch in Deutschland passende klimatische Bedingungen. Sie ist dämmerungs- und tagaktiv, sehr aggressiv und kann bestimmte Viren wie das Dengue-, Chikungunya- sowie Zika-Virus übertragen, welche zu schweren Erkrankungen führen können.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es derzeit in Deutschland zu einer Übertragung der Viren durch die Asiatische Tigermücke kommt, wird von den Wissenschaftlern derzeit als sehr gering eingeschätzt.
Regentonnen abdichten oder mit Moskitonetz abdecken
Um einer weiteren Verbreitung, sowie der Etablierung der Asiatischen Tigermücke entgegenzuwirken, müssen Brutmöglichkeiten beseitigt werden. Zu den bevorzugten Brutstätten der Asiatischen Tigermücke gehören alle Arten von kleinen und stehenden Wasseransammlungen im Garten. Diese entstehen beispielsweise in Blumentopfuntersetzern, Gießkannen, Eimern, Planschbecken oder verstopften Dachrinnen. Da die Eier Trockenheit und auch kalte Winter überstehen können, sollten die Behälter nach dem Auskippen des Wassers gründlich gereinigt werden. Um erneute Wasseransammlungen zu verhindern, empfiehlt es sich, alle Behältnisse umgedreht zu lagern. Vogeltränken stellen keine Gefahr dar, solange das Wasser wöchentlich gewechselt wird.
Regentonnen sollten vollständig abgedichtet werden. Ist das nicht möglich, kann ein Moskitonetz als Abdeckung verwendet werden. Dies sollte gespannt sein und nicht auf dem Wasser aufliegen. Alternativ kann das Wasser in den Regentonnen mit einem biologischen Wirkstoff auf Basis von Bacillus thuringiensis israelensis (B.t.i.), der gezielt Stechmückenlarven abtötet, behandelt werden. B.t.i.-Tabletten sind im Handel erhältlich.