Am Sonntag in vier Wochen sind 43 000 wahlberechtigte Göppinger Bürger aufgefordert, den künftigen Oberbürgermeister der Stadt zu wählen. Gestern haben die Mitglieder des Gemeindewahlausschusses mit einstimmigem Votum alle fünf Bewerber für die Wahl zugelassen. Neben Amtsinhaber Guido Till (CDU), der sich um eine dritte Amtszeit bewirbt, treten vier Herausforderer an: der Diplom-Pädagoge Martin Müller aus Stuttgart (parteilos, der SPD nahestehend), der Landtagsabgeordnete Alex Maier (Grüne) aus Göppingen, der Diplom-Ingenieur und Göppinger Unternehmer Stefan Horn (parteilos) sowie der Göppinger Gymnasiallehrer Heiko Stobinski (parteilos).
Los muss entscheiden
In welcher Reihenfolge die Kandidaten auf dem Stimmzettel stehen, musste gestern per Los entschieden werden, da bis auf Stefan Horn, der seine Bewerbung am 6. August als Letzter abgegeben hatte, alle ihre Unterlagen am 25. Juli – und damit zeitgleich – eingereicht hatten. Die Reihenfolge auf dem Stimmzettel sieht nun so aus: 1. Martin Müller, 2. Guido Till, 3. Heiko Stobinski, 4. Alex Maier und 5. Stefan Horn. Alle Bewerber außer dem Amtsinhaber mussten wie vorgeschrieben 100 Unterstützer-Unterschriften vorlegen, was allen vier Herausforderern gelang.
Briefwahl ist sehr gefragt
Schon jetzt zeichnet sich ein hoher Anteil von Briefwählern ab, was mit Blick auf die aktuelle Corona-Lage von der Stadt ausdrücklich gutgeheißen wird. Die Zahl der Briefwahlbezirke ist deshalb von sechs bei der OB-Wahl vor acht Jahren auf jetzt 14 erhöht worden. Wähler, die in einem Wahllokal ihre Stimme abgeben wollen, werden gebeten, aus Hygienegründen wennmöglich einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Im Wahllokal muss zudem ein Nasen-Mund-Schutz getragen werden.