Morgens 7 Uhr. Dienstauftakt für Konstantinos Satrazanis. Während für die meisten Menschen im Landkreis die Arbeit erst im Büro, der Fabrik oder an anderer Stelle beginnt, startet der Kfz-Meister seine Schicht noch im Auto. Für kaum einen ist der Weg zur Arbeit der Rede wert, doch für die gelben Engel der Straßenwacht des ADAC sieht das anders aus. Viele Autofahrer kommen erst gar nicht vom eigenen Parkplatz, lassen Schlüssel in Autos liegen oder bleiben aus unterschiedlichen Gründen im Straßenverkehr liegen. Hier hilft Konstantinos Satrazanis.
Der 31-Jährige hat alle Hände voll zu tun: Zwei Handys blinken, das Computersystem, vernetzt mit der Zentrale, meldet neue Aufträge und die Aufmerksamkeit liegt zusätzlich auf dem Verkehr. Der Scheibenwischer fegt die sich anhäufenden Schneeflocken von der Scheibe, auf dem Navigationssystem zeigt es noch fünf Minuten zum Einsatzort an.
Erster Einsatz: Eine „positive Panne“
„Nummer wählen“, sagt Satrazanis. „Die Nummer bitte“, meldet sich das Auto zurück. Satrazanis diktiert. Eine ältere Dame meldet sich und der Straßenwachtfahrer kündigt seine Ankunft in wenigen Minuten an. Das Problem: Das Auto springt nicht an.
Ankunft in einem Geislinger Wohngebiet, wenige Minuten nach der Ankündigung per Telefon. Konstantinos Satrazanis lässt sich das Problem noch einmal selbst schildern. Eine kurze Inspektion und die Diagnose steht: Das Zündschloss bereitet Schwierigkeiten. Es dauert nur wenige Minuten und das Auto läuft, eine Fahrt zur nächsten Werkstatt wird empfohlen. Das Ziel des Pannenhelfers ist klar: So viel Hilfe wie möglich leisten, um den Einsatz eines Abschleppwagens zu vermeiden – eine sogenannte positive Panne. So können Besitzer selbst fehlerhafte oder defekte Teile in der Werkstatt reparieren lassen. Manche Aufgaben lassen sich dabei trotz allem bereits vor Ort lösen, andere wiederum benötigen eine Inspektion auf der Hebebühne.
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300
Kilometer fährt der gelbe Engel Konstantinos Satrazanis täglich, um Autofahrern bei Pannen zu helfen. Pro Jahr kommt der Kfz-Meister auf rund 2400 Einsätze.