„Der Kreisjugendring steht nicht nur für Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit, er steht auch für Vernetzung und Dialog zwischen seinen Verbänden und Mitgliedern, aber auch für die korrekte Verfahrensweise bei Konflikten innerhalb des Vereines und der Verbände.“ Mit dieser Feststellung reagiert der Verein auf die Forderung der Jungen Union, die Ditib-Jugend wegen des Siegesgebets von Kindern in der Süßener Moschee für die in Syrien einmarschierte türkische Armee aus dem Kreisjugendring auszuschließen.
„Wir als Kreisjugendring sind der Meinung, dass die Ditib-Jugend im Landkreis als selbstbestimmte Jugendorganisation sehr wohl den Grundsätzen des Kreisjugendringes entspricht“, heißt es in der Stellungnahme.  Der Jugendverband Ditib agiere unabhängig im Landkreis Göppingen und habe hierfür auch eine eigene Satzung, die bei der Aufnahme 2014 akribisch geprüft worden sei.  Vielmehr trage die Mitgliedschaft der Ditib-Jugend im Landkreis zur interkulturellen Öffnung und Integration bei, so der KJR.
Klar müssten die Vorkommnisse in Süßen scharf kritisiert werden und dürften so nicht hingenommen werden. „Dies tut der Kreisjugendring genauso wie sein Mitgliedsverband die Ditib-Jugend im Landkreis, was sich bei sehr konstruktiv geführten Gesprächen  bestätigte“, so der KJR. Es sei zielführender, die Vorwürfe und Differenzen in einem Gespräch mit allen Beteiligten zu besprechen, um die Sachverhalte zu klären. Deshalb habe der Kreisjugendring beide Parteien zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Von Seiten der Ditib-Jugend sei die Einladung hierzu bereits bestätigt.