„Die Investitionen tun uns furchtbar gut.“ Werner Hauser, der Leiter des Fachbereichs Tiefbau im Göppinger Rathaus, konnte im Ausschuss für Umwelt und Technik eine beeindruckende Bilanz vorlegen. Seit 2016 stellt die Stadt die öffentliche Beleuchtung konsequent auf LED um. Etwa 93 Prozent aller Straßenlampen wurden bislang ausgetauscht.
Sank der Stromverbrauch durch verschiedene Maßnahmen bereits von 2004 bis 2016 um etwa ein Viertel, konnte er dank der Umrüstung um weitere mehr als 60 Prozent gesenkt werden. Seit 2004 konnten insgesamt 1605 Tonnen CO2 eingespart werden. Wären die Energiepreise im vergangenen Jahr nicht explodiert, hätte das auch der Stadtkämmerer in der Stadtkasse bemerkt. So aber musste die Stadt trotzdem rund 900 000 Euro mehr für die Beleuchtung des etwa 260 Kilometer langen Straßen- und Wegenetzes ausgeben. „Hätten wir nichts gemacht, wären es 1,5 Millionen Euro mehr gewesen“, so Hauser.

Beleuchtung der Neuen Mitte wird umgestellt

Jetzt wird auch die Beleuchtung der Neuen Mitte sukzessive umgestellt auf LED. An Gebäuden und Fassaden sind dies 324 Leuchten. Hauser geht davon aus, dass ihr Stromverbrauch um gut 40 Prozent gesenkt werden kann. Einen Teil der Investitionskosten übernimmt auch hier der Bund.
Hauser informierte die Ausschussmitglieder auch über ein Projekt, das am Nordring getestet wird. Diese „präsenzgesteuerte Straßenbeleuchtung“ reagiert auf das Verkehrsaufkommen. Erkennen die Sensoren eine Bewegung, leuchten die Straßenlampen mit normaler Stärke. Wird keine Bewegung mehr festgestellt, wird automatisch die Lichtstärke reduziert.