Vielfältig bunt zeigte sich das 41. Ebersbacher Stadtfest. Die Bühne im Herzen der Stadt, die Hauptstraße als Festmeile in diesem Jahr, drum herum in der Kirchheimer Straße und bis zum Kreisverkehr am Rathaus zahlreiche Stände, an denen sich die Gäste mit Essen und Getränken versorgen konnten. Für die Kinder gab es ein Kinderkarussell und eine Hüpfburg. Für die Leseratten hatte „Bücher tun Gutes“ allerhand in petto, alkoholfreie Cocktails, Airbrush Tattoos und vieles mehr war im Angebot.
Sacha Auwärter, der Vorsitzende des Verbunds der Ebersbacher Vereine lobte die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die das alles nicht gestemmt werden könnte. Auwärter macht den Job des Vorsitzenden seit acht Jahren. „Ich bin auch in diesem Jahr wieder guter Dinge bei der großen Unterstützung durch die Stadtverwaltung, dass alles ein guter Erfolg wird.“

Nächstes feiert Ebersbach den 850. Geburtstag

Große Ereignisse, wie die 850-Jahrfeier 2020, warfen mit diesem Stadtfest ihre Schatten voraus. „Die Vorbereitungen sind weit gediehen“, so Auwärter, „und ich freue mich, dass ich das Programm in der nächsten Gemeinderatssitzung vorstellen kann.“ Bürgermeister Eberhard Keller richtete ebenfalls ein Grußwort an die Besucher und dankte in erster Linie dem VEV, dass die Ebersbacher im Zentrum der Stadt feiern können. Er verwies auf den Stand der Städtepartnerschaft und sagte: „Damit können wir zeigen, dass Europa zusammenwächst.“ Die Städtepartnerschaft soll neugestaltet werden unter ihrem neuen Vorsitzenden Sepp Vogler.
Die Grußworte wurden umrahmt vom „laut-starken“ Percussion Duo der Musikschule Ebersbach-Schlierbach. Raphael Arnold und Niklas Schäfer sorgten dafür, dass sich mancher, nicht nur die Kinder, die Ohren zuhielt, wenngleich ihr Spiel ausgesprochen professionell war. Wolfgang Dürr, der stellvertretende Vorsitzende des VEV, moderierte humorvoll und führte durch das Programm. Als nächstes kamen die ganz Kleinen des Ebersbacher Turnvereins auf die Bühne. Sie boten zur fetzigen Musik „Ich bin der Sportinator“ eine kesse Bewegungsabfolge. Die Kleinen hatten sichtlich Spaß und offenbar kein bisschen Lampenfieber. Die Gäste beklatschten die Kleinen herzlich. Auch die nachfolgenden „Chillibees“ zeigten eine sehenswerte Choreographie.

Traditionelles Anschießen

Dann folgte durch elf Stadtschützen das traditionelle Anschießen des Stadtfestes, ohrenbetäubend laut, aber ebenso frenetisch beklatscht durch das in der Zwischenzeit immer zahlreicher gewordene Publikum. Im weiteren Verlauf gab es eine Karatevorführung, eine Vorführung des Türkischen Elternvereins und Sportakrobaten. Das große Blasorchester des Musikvereins unterhielt die Gäste.
Der Stadtfestsonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst und brachte in lockerer Abfolge weitere Vorführungen der verschiedenen Ebersbacher Vereine. Ein gelungenes Fest, das reichlich Gelegenheiten bot, Ebersbacher, Alteingesessene und Neubürger zu treffen, ins Gespräch zu kommen und miteinander zu feiern.