Die Arbeiten an der Signaltechnik sowie Schienenschleifarbeiten auf der Filstalstrecke waren seit längerem geplant. Deshalb stand bereits fest, dass vom Abend des 19. Mai bis zum frühen Montagmorgen, 21. Mai, keine Züge zwischen Göppingen und Geislingen/Ulm fahren. Nun kommt es für Bahnreisende im Regionalverkehr aber noch dicker: Auch zwischen Göppingen und Plochingen ist bis Montag früh kein Zugverkehr möglich. Hintergrund sind Gleisarbeiten auf einer Länge von rund 300 Metern im Bereich des Ebersbacher Bahnhofs. Das bestätigte Ursula Eickhoff, Sprecherin der Deutschen Bahn Baden-Württemberg, am Freitagnachmittag auf Anfrage. Die Schäden seien am Freitagmorgen bei einer der regelmäßigen Gleisinspektionen entdeckt worden. Es sei in dem Abschnitt umgehend eine  „Langsamfahrstelle“ eingerichtet worden, jetzt würden die Schäden bis Montagmorgen behoben, dafür sei eine Sperrung notwendig. „Das tut uns leid für unsere Fahrgäste und Kunden, aber die Sicherheit steht an erster Stelle“, betonte Eickhoff.

S-Bahn zwischen Plochingen und Stuttgart nicht betroffen

Das Verkehrsunternehmen Go-Ahead, das die Züge auf der Filstalbahn betreibt, sprach in einer am Freitag verschickten Pressemitteilung von einer „zusätzlichen, kurzfristigen Baumaßnahme der Deutschen Bahn“, von der das Unternehmen erst am Freitag erfahren habe. „Wegen dieser kurzfristigen Bekanntgabe wird unser Zugverkehr aus betrieblichen Gründen von Freitag, 22­ Uhr, bis Montag, 4 Uhr, zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Ulm Hauptbahnhof komplett eingestellt“, heißt es auch auf der Homepage des Unternehmens. Fahrgäste auf dem Abschnitt zwischen Stuttgart und Plochingen können auf die S-Bahn ausweichen. Neben dem organisierten Schienenersatzverkehr zwischen Göppingen und Geislingen/Ulm versuchte Go-Ahead nach eigenen Angaben am Freitag, auch einen Busnotverkehr zwischen Göppingen und Plochingen auf die Beine zu stellen. Aktuelle Informationen zu den Ersatzfahrplänen mit den Abfahrtszeiten in den einzelnen Orten können im Internet auf der Homepage von Go-Ahead abgerufen werden.
Bereits die Verlegung neuer Kabelleitungen für den Digitalen Knoten Stuttgart (DKS) durch die Deutsche Bahn hatte in den vergangenen Wochen für Behinderungen im Zugverkehr und Streckensperrungen in der Region gesorgt.