Seit dem 19. Dezember 2022 wird die an Leukämie erkrankte Natalie Schmidmeier aus Wäschenbeuren im Katharinenhospital Stuttgart intensiv behandelt. Bei einer umfangreichen Typisierungsaktion in Wäschenbeuren wurden noch weitere 571 potenzielle Spender gefunden, um schließlich auf rund 2000 mögliche Stammzellenspender zu kommen. In der Zentraldatei der internationalen gemeinnützigen Organisation „DKMS Stiftung Leben Spenden“ fand sich dann tatsächlich ein passender 21-jähriger Stammzellenspender aus Deutschland, dessen Identität zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht bekannt gegeben wird.

Zweite Lebenschance für die Mutter

Dies bedeutete eine zweite Lebenschance für die 32-jährige Mutter einer einjährigen Tochter und damit aber auch den Start in einen langen Behandlungsmarathon. Dieser zeigte zum Glück in den jeweiligen Phasen die erhofften Erfolge, die konkret an der veränderten Anzahl der Leukozyten gemessen werden. „Das Ziel von Natalie ist es, das Krankenhaus am 1. Mai 2023 verlassen zu dürfen“, hofft auch ihr Bruder Daniel, der seine Schwester in dem langen Krankheitsprozess fürsorglich begleitet.

„Wollen ein Zeichen setzen“

In enger Verbundenheit mit der Familie Schmidmeier entschloss sich das Führungsgremium der Naus-Stragger-Guggamusik Wäschenbeuren, an die DKMS einen Betrag von 800 Euro zu spenden. Mit großer Freude und Dankbarkeit nahm Bruder Daniel den Spendenscheck von der Vorsitzenden des Vereins, Bettina Hofmann, entgegen.
Die Wäschenbeurer Musikgruppe ist bekannt für ihre mitreißende Stimmungsmusik sowie für ihre humorvollen Auftritte. Sie verbreitet viel Spaß bei ihren Veranstaltungen. „Für diese vielen tollen Erlebnisse sind wir sehr dankbar und wollen dafür ein Zeichen setzen, indem wir Gutes tun und Hilfe da zukommen lassen, wo sie ganz dringend benötigt wird“, begründete Bettina Hofmann die Motivation für diese Spende, die allerdings nicht an die Patientin, sondern an die DKMS fließt. Ihr Ehemann Hannes betonte ganz besonders die Vorbildfunktion des Vereins.