Bei einem schweren Autounfall ist auf der B10 am Donnerstagabend (17.08.) eine Person ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war ein 46 Jahre alter Autofahrer gegen 19.30 Uhr von Geislingen kommend in Richtung Amstetten unterwegs. Dabei geriet er in der ersten Kurve nach dem Geislinger Ortsausgang bei regennasser Fahrbahn auf die falsche Straßenseite. Das Auto drehte sich und stieß mit der Beifahrerseite mit einem entgegenkommenden Auto zusammen.
Bei dem Crash verletzte sich der 46-Jährige so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der entgegenkommende 42-jährige Fahrer sowie dessen 39 Jahre alte Beifahrerin verletzten sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Ulm leicht. Der Rettungsdienst brachte beide ins Krankenhaus.
Wie die Geislinger Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet, wurde der 46-Jährige vor dem Eintreffen der Rettungskräfte von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreit. Die Feuerwehrleute stellten demnach den Brandschutz sicher, fingen die auslaufenden Betriebsstoffe auf und banden sie.
Nach Informationen der Polizei beträgt der Sachschaden an den zwei total beschädigten Autos rund 32 000 Euro. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Bundesstraße war zur Unfallaufnahme etwa vier Stunden lang gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet, dennoch kam es zu Verkehrsbehinderungen. Sowohl Polizei als auch Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit mehreren Einsatzkräften an der Unfallstelle. Die Verkehrspolizei Mühlhausen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Unfallschwerpunkt Geislinger Steige
Erst vor gut zwei Wochen war ein 18-Jähriger auf der Geislinger Steige ums Leben gekommen. Wie die Polizei auf GZ-Nachfrage mitteilt, ereignete sich der Unfall in derselben Kurve in Fahrtrichtung Amstetten. Es stellt sich zum wiederholten Mal die Frage: Ist die Geislinger Steige ein Unfallschwerpunkt? Der aktuelle Unfall dürfte das Thema auch in der Politik wieder auf die Agenda bringen.