Gute Nachrichten beim Liebherr-Konzern trotz des global rückläufigen Wirtschaftswachstums: Das weltweit aktive Unternehmen verzeichnet für das vergangene Geschäftsjahr 2019 ein kräftiges Umsatz-Plus. Der Hersteller von
- Krananlagen
- Bergbaugeräten
- Verkehrstechnik
- Haushaltsgeräten
erzielte einen Erlös von 11,75 Milliarden Euro.
Gewinn bei Liebherr liegt 429 Millionen Euro über Vorjahresniveau
Das sei ein Plus von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Bulle sowie in Biberach an der Riß, am Montag. Der Gewinn liege mit 429 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau.
Profitiert habe die Firmengruppe im vergangenen Jahr vor allem von guten Geschäften in Nordamerika. Aber auch
- Deutschland
- Frankreich
- Spanien
- sowie Dänemark
seien Umsatztreiber gewesen. „Positive Wachstumsimpulse“ seien zudem aus Russland und Norwegen gekommen.
In einer Pressemitteilung heißt es weiter: „In Asien und Ozeanien unterstützten insbesondere die Märkte Australien, China, Singapur und Japan diese positive Entwicklung. Ebenso konnten in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten leichte Umsatzsteigerungen erzielt werden.“ Etwas weniger gut sei es dagegen in Mittel- und Südamerika gelaufen.
Eine verlässliche Prognose für das laufende Geschäftsjahr sei angesichts der Corona-Krise nicht möglich, hieß es im Konzern. Im Liebherr-Werk in Ehingen zum Beispiel wurde die Produktion in der Kar- und in der Osterwoche gestoppt.
Mehr Jobs bei Liebherr – Investitionen leicht gesunken
Der Liebherr-Konzern hat im Geschäftsjahr 2019 die Zahl der Mitarbeiter deutlich erhöht. Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe Liebherr weltweit insgesamt 48.049 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind 1.880 mehr als im Vorjahr.
Investitionen in der Region: Friedrichshafen, Ochsenhausen, Kempten
Investitionen in Höhe von 756 Millionen Euro flossen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz, das sind 73 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
In Deutschland hat zum Beispiel
- die Sparte Aerospace und Verkehrstechnik in Friedrichshafen in Gebäude investiert.
- Im Hamburger Hafen wurde investiert in ein neues Vertriebs- und Service-Center.
- Am Standort Ochsenhausen entstand ein neues Kundenzentrum für die Sparte Hausgeräte.
- Der Standort in Kempten im Produktsegment Verzahntechnik und Automation wurde technisch modernisiert.
Großes Kran-Projekt in Rostock abgeschlossen
Im maritimen Bereich wurde die Installation des 164 Meter hohen Hafenportalkrans TCC 78000 im Rostocker Hafen erfolgreich abgeschlossen. Dabei handelt es sich mit einer Hubkraft von bis zu 1600 Tonnen um einen der leistungsstärksten schienengebundenen Schwerlastkrane der Welt. Er wurde im August 2019 in Betrieb genommen und war wesentliche Voraussetzung für die Montage des größten Krans, den Liebherr je gebaut hat. Der HLC 295000 ist höher als das Ulmer Münster und hat eine Hubkraft von bis zu 5000 Tonnen. Er wurde dieser Tage auf dem Spezialschiff „Orion“ montiert. Mehr Informationen dazu findest Du hier: