„Das ist toll für uns“, sagte Alfons Köhler, „da müssen wir ein Festle machen.“ Der Dächinger Ortsvorsteher freut sich, weil sein Ort es beim Bezirks­entscheid unter sieben Bewerbern im Bereich des Regierungspräsidiums (RP) Tübingen in den Landesentscheid geschafft hat. Dies teilte das RP gestern mit.
Der Erfolg komme unerwartet, sagte Köhler, „weil wir aus eigener Kraft dargestellt haben, was wir leisten.“ Manche andere Gemeinde habe dazu eine Agentur beauftragt. In Dächingen hingegen haben die Bürger vorgestellt, was sie auf die Beine stellen. Dies sei wohl gut angekommen bei der Bewertungskommission, schätzt der Ortsvorsteher.
Die nun zum Landesentscheid gemeldeten Gemeinden – außer Dächingen auch Hechingen-Bechtoldsweiler im Zollern-Alb-Kreis – haben die Anforderungen des Wettbewerbs am besten erfüllt, hat die Kommission entschieden. Diese sechsköpfige Abordnung des RP war wie berichtet vor zwei Wochen in Dächingen gewesen, um den Ort unter die Lupe zu nehmen.
Geprüft wurden unter anderem das Leitbild und wirtschaftliche Initiativen oder soziale und kulturelle Aktivitäten. Im Vordergrund, schreibt das RP, stehe das Mitplanen und - entscheiden der Bürger. Sieben Gemeinden aus dem Bereich des RP Tübingen hatten sich beim Bezirksentscheid beworben.

Info

Seit 1961 gibt es den Wettbewerb in fast allen Bundesländern Deutschlands. Bis 1997 hieß er „Unser Dorf soll schöner werden“. Früher ging es eher darum, das dörfliche Umfeld zu verschönern, heute steht mehr die Mitwirkung der Bürger im Mittelpunkt.