Ein Scania-Sattelauflieger ist am Mittwochmorgen gegen 2.45 Uhr auf der A6 zwischen den Anschlussstellen Kirchberg und Wolpertshausen in Fahrtrichtung Heilbronn in Brand geraten. Der 38-jährige Fahrer bemerkte das Feuer an der Hinterachse des Aufliegers. Er blieb unverletzt.
Die Freiwillige Feuerwehr Ilshofen rückte mit 32 Einsatzkräften sowie fünf Fahrzeugen aus, um den Brand zu löschen. „Wegen der dortigen Baustelle war es für uns schwierig, herauszufinden, wo der brennende Lkw stand“, sagte der Ilshofener Feuerwehrkommandant Sebastian Gehring auf Nachfrage dieser Zeitung. Die Unfallstelle musste über Feldwege und teilweise über die Gegenspur angefahren werden.

Fahrbahn beschädigt

Der Inhalt des Containeraufbaus des Aufliegers verteilte sich auf der Fahrbahn. Dabei handelte es sich laut Polizeiangaben um rund acht Tonnen Maiskörner. Um an den Brandherd zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte das Getreide zur Seite schaufeln (Foto) und das Fahrzeug bewegen. Die Löscharbeiten dauerten laut Sebastian Gehring rund eine Stunde. Gegen 6.30 Uhr wurde der Lkw von einem Abschleppdienst geborgen. Die Verunreinigung beziehungsweise Beschädigung der Fahrbahn war offenbar so massiv, dass die Fahrbahn in Richtung Heilbronn bis gegen 10.15 Uhr gesperrt blieb.
Der Mais hatte sich durch die Hitze regelrecht in die Fahrbahn gefressen. Durch die Sperrung kam es zu einem Rückstau bis über die Landesgrenze nach Bayern. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei keine Angaben.
In der Arena Hohenlohe an der A6 lief seit dem Morgen die Betriebsversammlung der Ilshofener Firma Bausch und Ströbel mit rund 2000 Beschäftigten – für die gestaltete sich die Anreise problematisch.