Die Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) möchte, in Kooperation mit der Stiftung gegen Rassismus, ein Zeichen setzen für ein friedliches Miteinander und startet in der kommenden Woche die bundesweite Kampagne „Muslime gegen Rassismus“. In mehr als 35 Städten in Deutschland finden Infoabende, Vortragsreihen und Podiumsdiskussionen statt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch in Crailsheim: Hier initiiert die Ortsgruppe Crailsheim-Ellwangen der muslimischen Religionsgemeinschaft eine Plakataktion. Von Dienstag, 21. März, bis Freitag, 31. März, werden Plakate in der Ellwanger Straße, der Gaildorfer Straße, der Schillerstraße und in der Haller Straße zu sehen sein.
Experten diskutieren
Darüber hinaus gibt es am Donnerstag, 23. März, um 17.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses eine Podiumsdiskussion, die die Ortsgruppe Crailsheim-Ellwangen in Kooperation mit der Stadt Crailsheim durchführt. Das Thema: Wie kann eine demokratische Gesellschaft auf Ausgrenzungen, Hass und Gewalt reagieren, durch die sich viele Menschen verunsichert und in ihrer Freiheit bedroht sehen?
Darüber diskutieren Folker Förtsch, Leiter des Stadtarchivs, Franz-Josef Konarkowski, Pfarrer bei der katholischen Kirche Crailsheim, Iftikhar Shariq, Imam, und Hasanat Ahmed, stellvertretender Bundesvorsitzender der AMJ Deutschland. Sozial- und Baubürgermeister Jörg Steuler spricht ein Grußwort. Im Anschluss an die Diskussion findet das Fastenbrechen statt.
„Weltweit erstarken rechtspopulistische und extremistische Gedanken. Als Muslime fühlen wir uns aufgrund unserer Glaubensgrundsätze verpflichtet, uns Ausgrenzungen, Hass und Gewalt entgegenzustellen“, sagt Adnan Mohammad, Sprecher der AMJ Crailsheim-Ellwangen. Der Islam verurteile den Rassismus auf eine signifikante Weise und plädiere für Vielfältigkeit.