Ein neun Monate altes Baby ist im Heidenheimer Frauen- und Kinderschutzhaus ums Leben gekommen. Das berichtetet unter anderem die Heidenheimer Zeitung. Der Fall ereignete sich bereits am Mittwoch, 01.03. Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde nach der Entdeckung des toten Säuglings am Morgen, gegen 7 Uhr, ein Notarzt alarmiert. Doch der Mediziner konnte nur noch den Tod des kleinen Kindes feststellen.

Totes Baby: Polizei schließt Tötungsdelikt nicht aus

Da offenbar ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Ellwangen gegenüber der HZ.
Im Verdacht stehe die Mutter des Kindes. Sie soll das Baby mit einer Überdosis Medikamenten getötet haben. Ein dringender Tatverdacht wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes bestehe aber nicht, heißt es weiter, weshalb bisher auch niemand festgenommen worden sei.

Frauenhaus Heidenheim hilft bedrohten und misshandelten Frauen

Das Frauen- und Kinderschutzhaus Heidenheim bietet eigenen Angaben zufolge Hilfe für misshandelte und von Misshandlung bedrohte Frauen und ihre Kinder. Sie leben dort in eigenen Zimmern selbstverantwortlich, es gibt eine Gemeinschaftsküche.
Im Schnitt hätten pro Jahr bis zu 50 Frauen mit ihren Kindern im Frauen- und Kinderschutzhaus Zuflucht gesucht und oder Beratungen in Anspruch genommen. Das berichtet Verein zur Förderung des Frauen- und Kinderschutzhauses Heidenheim e.V.
Der Verein ist überkonfessionell und überparteilich und wird von Spenden, Mitgliedsbeiträgen und die Diakonie finanziell unterstützt.