In der Zeit von 6.00 bis 8.00 Uhr sollte der Stromverbrauch nach Möglichkeit reduziert werden, teilte der Netzbetreiber TransnetBW am Donnerstagabend in Stuttgart mit. Dann sollten etwa Laptops nur mit Akku benutzt und keine E-Autos geladen werden. Es bestehe aber keine Gefahr von Stromabschaltungen, hieß es. Hintergrund ist, dass zu viel Windenergie im Norden entsteht. Weil die Netze nach Süden nicht ausreichend ausgebaut sind, muss TransnetBW als Ausgleich mehrere Hundert Megawatt aus Reservekraftwerken und dem Ausland beziehen. Redispatch nennt man das. Die Kosten dafür werden am Ende auf die Verbraucher umgelegt.

Stromverbrauch soll verringert werden

Erst vor zwei Wochen und Mitte Januar hatte es ähnlich große Redispatch-Maßnahmen gegeben, in deren Zuge TransnetBW die Verbraucher zum Stromsparen aufrief. Über die App „StromGedacht“ hatten die Nutzer einen Hinweis bekommen: In den frühen Morgenstunden am Freitag zwischen 3.00 und 6.00 Uhr zeigte die App dann „Gelb“ an und empfahl, den Stromverbrauch vorzuziehen - in dieser Zeit zum Beispiel Akkus aufzuladen. Von 6.00 bis 8.00 Uhr wechsle die Farbe auf „Orange“ - dann sollte der Stromverbrauch verringert werden.