Der Mordfall hatte im vergangenen Sommer für viel Entsetzen gesorgt: Die 17-jährige Tabitha E. aus Asperg im Landkreis Ludwigsburg war Mitte Juli 2022 nach dem Einkaufen nicht mehr nach Hause gekommen. Fünf Tage nach ihrem Verschwinden fand die Polizei ihre Leiche am Ufer der Enz in Markgröningen. Tatverdächtiger ist ein 36-jähriger ehemaliger Freund des Mädchens.
Getötete Tabitha E.: Landgericht Stuttgart gibt Urteil bekannt
Heute, 24.05.2023, verkündete das Stuttgarter Landgericht das Urteil: Wegen Mordes ist der 36-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Richter sagte am Mittwoch, der Angeklagte habe „aus Machtstreben getötet“. Der 36-Jährige habe in der Vorstellung gelebt, die junge Frau gehöre ihm. Als sie sich ihm widersetzt habe, habe er sie aus niedrigen Beweggründen umgebracht.
Opfer und Angeklagter kannten sich: Warum tötete der 36-Jährige das Mädchen?
Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten Syrer vor, das Mädchen umgebracht zu haben, weil es den Kontakt abbrechen wollte. Der 36-Jährige habe sich dann bei einem verabredeten Treffen nahe einer Bahnunterführung in Ludwigsburg auf die am Boden liegende junge Frau gekniet und sie erwürgt, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor.
Nachdem die Jugendliche am Dienstag, 12. Juli 2022, nach dem Einkaufen nicht mehr zu ihren Eltern nach Hause zurückgekehrt war, suchte die Polizei mit einer Vermisstenfahndung nach dem Mädchen. Dabei kamen auf ein Hubschrauber, Drohnen und Spürhunde zum Einsatz. Noch am Samstag, 16. Juli 2022, nahm die Polizei den tatverdächtigen Mann fest.