40 Jahre nach dem mutmaßlichen Mord an Sabine Rahn aus Heidenheim hat die Polizei erneut ihre Ermittlungen in dem sogenannten Cold Case aufgenommen. Es sei davon auszugehen, dass ein nach wie vor unbekannter Mann die damals 18-Jährige sexuell missbrauchte, würgte und letztlich strangulierte, teilten die Staatsanwaltschaft Ellwangen und die Polizei Ulm am Mittwoch mit.
Am 11. März 1983 hatte Sabine Rahn die elterliche Wohnung in Schnaitheim, einem Stadtteil von Heidenheim, gegen 20.30 Uhr verlassen. Die damals 18-jährige hatte an diesem Freitagabend vorgehabt, sich mit Freundinnen in einer Heidenheimer Diskothek zu treffen. Dort kam die junge Frau allerdings nie an. Noch immer ist nicht klar, wohin sie stattdessen fuhr, ob sie alleine war oder ob sie mit jemandem unterwegs war.
Spielende Kinder finden die Leiche von Sabine Rahn
Drei Tage später jedenfalls, am Montag, 14. März 1983, fanden Kinder beim Spielen die Leiche von Sabine Rahn in einer Fichtenschonung bei der Keltenschanze am östlichen Ortsrand von Nattheim, einer Gemeinde im Landkreis Heidenheim. Laut der Polizei ist davon auszugehen, dass ein nach wie vor unbekannter Mann die Frau sexuell missbrauchte, würgte und letztlich strangulierte.
Wer hat Sabine Rahn getötet – und warum?
Um neuen Ermittlungsansätzen nachzugehen, rollten Staatsanwaltschaft und Polizei den Fall in den vergangenen 40 Jahren wiederholt auf. Mit Blick auf den Jahrestag der Tat wenden sich die Behörden erneut an die Bevölkerung und bitten um Hinweise. Auch ein „Gerücht“ von damals könne der entscheidende Hinweis zur Klärung des Falles sein, hieß es in der Mitteilung.
Hinweise nimmt die Polizei an jeder Polizeidienststelle oder unter folgender Telefonnummer 0731 188-2525 entgegen.