Nach einem engen und kampfbetonten Halbfinale fielen sich die Frankfurter Spieler am späten Mittwochabend um den Hals. Nach minutenlangem bangen Warten aufgrund einer Handspiel-Überprüfung stand endlich fest: Die Eintracht kann doch noch gewinnen, zieht ins Pokalfinale ein und darf nach dem Absturz in der Bundesliga weiter auf die Teilnahme am Europapokal hoffen. Der VfB Stuttgart scheidet trotz einer kämpferischen Leistung aus.

In letzter Sekunde: Schiedsrichter entscheidet nicht auf Handspiel

Schiedsrichter Daniel Schlager hatte sich ein Handspiel von Buta in der Nachspielzeit am Monitor mehrmals angeschaut und dann gegen einen Elfmeter entschieden – es blieb beim schwer erkämpften 3:2 (0:1) der Frankfurter beim Abstiegskandidaten VfB Stuttgart. Im Endspiel am 3. Juni in Berlin im Duell mit Titelverteidiger RB Leipzig hat die Eintracht ihre wohl letzte Chance, sich noch für die Europa League zu qualifizieren.

Das sagt Eintracht-Trainer Glasner zur spektakulären Schlussphase

„Wir haben schon alles erlebt. Da geht der Schiedsrichter raus und schaut sich das an - und dann ist ein Riesenklumpen runtergefallen“, sagte Glasner in der ARD. „Die Enttäuschung ist riesengroß“, gab VfB-Keeper Fabian Bredlow zu und meinte zu der strittigen Szene: „Der Ball ist ganz klar am Arm.“

Stuttgart nach starkem Beginn mit schwacher zweiter Halbzeit

Tiago Tomas hatte die zunächst weitaus bissigeren Stuttgarter in Führung gebracht (19.). Ein Doppelschlag durch Evan Ndicka (51.) und Daichi Kamada (55.) sowie ein Elfmetertreffer von Randal Kolo Muani (77.) bescherten dem anfänglich leidenschaftslos wirkenden Europa-League-Champion die neunte Finalteilnahme im DFB-Pokal. Der eingewechselte Enzo Millot (83.) verkürzte schließlich noch auf 2:3 aus Sicht des VfB. In der Schlussphase sah Borna Sosa Gelb-Rot (86.). Trotz viel Einsatz in der Schlussphase konnten die Schwaben in Unterzahl jedoch keinen Ausgleichstreffer mehr erzielen.

So viel Geld bekommen die Vereine für den Einzug ins Finale

Der DFB-Pokal 2023 geht in die heiße Phase. Die Vereine spielen um den Einzug in die nächste Runde. Satte 1.673.975 Euro bekam jeder Verein für das Erreichen des Viertelfinales. Wie viel Preisgeld winkt im Halbfinale und Finale? Die Informationen zu den Prämien der Pokalteilnehmer bekommt ihr hier.