Viele Menschen in
Baden-Württemberg zerbrechen sich derzeit den Kopf über einen möglichen
Sommerurlaub in der Türkei, doch erst langsam gibt es ein etwas klareres Bild, wie die Chancen dafür stehen. Die Türkei ist nach
Spanien und
Italien die Nummer 3 unter den beliebtesten Urlaubsländern der
Deutschen. Die Regierung in Ankara erwartet, dass die Bundesregierung ihre weltweite Reisewarnung noch vor den Sommerferien auch für die Türkei aufhebt. Die Türkei sei ab Mitte Juni bereit, Touristen aus dem Ausland zu empfangen, sagte der türkische Botschafter in Berlin, Ali Kemal Aydin. Eine Ausnahme von der Reisewarnung für die Türkei gibt es seit 4. August für die vier Provenzen Antalya, Izmir, Aydin und Mugla.
In der Türkei leben aktuell etwa 83,1 Millionen Menschen. Nach Angaben der
Johns Hopkins Universität, Stand 17. Juni, 7:33 Uhr, sind davon:
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält
Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten für sinnvoll -
eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen lehnt er jedoch ab. „Wer sich einen Urlaub im Risikogebiet leistet, muss auch den
Corona-Test selbst bezahlen“, sagte Montgomery der „Passauer Neuen Presse“ (Freitag).
Der deutsche Tourismusbeauftragte Thomas Bareiß hatte Ende Mai dem türkischen Tourismusminister
Mehmet Nuri Ersoy geantwortet, dass eine Zusammenarbeit mit dem TÜV Vertrauen in Deutschland schaffen könnte.
Am Dienstag, 26. Mai, zwischen 18 und 19 Uhr stand Thomas Bareiß übrigens in einem regionalen Live-Chat Rede und Antwort. Die Bundesregierung hat die Türkei zusammen mit 130 weiteren Ländern am Montag, 15. Juni, als Corona-Risikogebiet eingestuft. Reisende und Urlauber müssen also damit rechnen, bei einer Rückkehr aus dem Land 14 Tage in Quarantäne zu müssen.
Bis 31. August gilt zudem eine verlängerte Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Diese stellt kein Verbot dar, sondern ist lediglich eine dringende Empfehlung. Zudem will Außenminister Heiko Maas im Fall einer erneuten Verschärfung keine Rückholaktionen organisieren.
Durch die Schließung der Schengen-Außengrenzen bis voraussichtlich September ist im Übrigen die Rückreise für alle erschwert oder sogar blockiert, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft und auch keinen eigenständigen Aufenthaltstitel für die EU besitzen. Vor allem bei Familienangehörigen sollte man größte Vorsicht walten lassen, um nicht über Monate unfreiwillig im Ausland zu stranden. Außerdem müssen alle Papiere möglichst noch mindestens 6 Monate lang gültig sein.