Bedeutende Referenten und Referentinnen setzten Impulse, um Städte und Gemeinden zu motivieren, das Thema Demenz auf ihre Agenda zu nehmen. Dass dies gelungen ist, zeigt das Ergebnis am Ende der Kampagne. Wobei die Abschlussveranstaltung eine "Aufbruchveranstaltung sein soll, zu einem Netzwerk, um Leuchtturmprojekte zu verankern und nachzuahmen", wie es Landrat Gerhard Bauer formulierte.
Insgesamt fanden rund 120 Fachvorträge, Generationenfeste, Gottesdienste, Aktivitäten in Gruppen wie wandern, tanzen, musizieren oder malen, Theater- und Filmvorführungen, Lesungen, Kunstausstellungen, Erfahrungsaustausche und Vorträge in Selbsthilfegruppen und Ähnliches statt.
Besonders hervorzuheben ist der Vortrag von Seniorprofessor Heiko Braak, der bewusst in die Zukunft blickte und Ansätze für Prävention bereits ab dem Kindesalter aufzeigte. Mehr als 6000 Besucher nahmen insgesamt an den Veranstaltungen teil. Entstanden sind neue Initiativen und Angebote wie zum Beispiel ein Freizeit-Treff in Crailsheim, die Selbsthilfegruppe "Ich bin so vergesslich in letzter Zeit" in Gerabronn oder der Besuchsdienst durch Mitglieder des Generationsbündnisses in Vellberg.
Kritisch wurde aber festgestellt, dass hauptsächlich Betroffene mit den Veranstaltungen erreicht wurden. Die breite Bevölkerung fühlt sich weniger angesprochen. Eine Angehörige wies auf die schwierige Situation der Diagnose Demenz hin: "Man wird damit alleine gelassen, niemand hilft einem."
In der Zukunft wünschen sich die Podiumsteilnehmer Sensibilität für Menschen mit Demenz sowie Unterstützung für die Angehörigen im gesamten Landkreis.