DFB-Trainer Stefan Kuntz hat „Wunderkind“ Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund für die Gruppenphase der U-21-EM in Ungarn und Slowenien nominiert. Der 16-Jährige steht erstmals im Aufgebot des wichtigsten Nachwuchsteams des DFB. Sollte er zum Einsatz kommen, löst er Florian Wirtz, 17, als jüngsten Spieler in der Geschichte der U 21 ab.
„Mit Youssoufa haben wir ein außergewöhnliches Talent in Deutschland, das wir behutsam und leistungsgerecht fördern wollen. In enger Absprache mit dem BVB haben wir beschlossen, ihn zu nominieren, weil wir denken, dass seine Teilnahme sowohl dem Team als auch ihm in der Entwicklung hilft“, sagte Kuntz. Im September hatte Moukoko sein erstes Spiel für die U-20-Auswahl bestritten, zuvor war er schon für die U 16 aufgelaufen. Er wäre auch für Kamerun spielberechtigt, hat sich aber für Deutschland entschieden. In der Bundesliga hatte er am Samstag sein drittes Tor im 13. Spiel erzielt.
Im Kader für die drei Vorrundenpartien sind mit Mateo Klimowicz (VfB Stuttgart), Malick Thiaw (Schalke 04) und Anton Stach (SpVgg Greuther Fürth) drei weitere Spieler, die erstmals für die U 21 zum Einsatz kommen könnten. Auch der zuletzt schon von Joachim Löw nominierte Ridle Baku (VfL Wolfsburg) fährt mit nach Ungarn, Leverkusens Wirtz gehört dagegen nicht zum Aufgebot. Nicht im Team steht auch Bayern Münchens Jungstar Jamal Musiala. Der 18-Jährige, der erst Anfang März vom englischen Verband FA zum DFB gewechselt war, hatte im Herbst in der EM-Qualifikation für Englands U 21 gespielt. Für zwei Länder dürfen Spieler nicht binnen eines Wettbewerbs antreten.
Auch VfB-Stürmer Mateo Klimowicz steht im DFB-Kader
Das deutsche Team trifft sich am Sonntag in Frankfurt und reist von dort aus am Montag nach Ungarn weiter. Dort steht schon am Mittwoch in Szekesfehervar das erste Gruppenspiel gegen den Gastgeber an, die weiteren Gegner sind die Niederlande (27. März) und Rumänien (30. März). Die K.o.-Runde findet dann erst im Mai und Juni statt.