Die ganz große Nummer zog „Losfee“ Thomas Rohmer bei der Auslosung der Achtelfinalpartien um den Pokal des württembergischen Fußball-Verbandes im Stuttgarter Gazi-Stadion für den Landesligisten TSV Buch nicht aus dem Topf. Die Mannschaft von Trainer Harald Haug, erstmals in der Klubgeschichte unter den besten 16 Teams im Pokal, wurde als Erstes gezogen. Rohmer, Abteilungsleiter des einzig noch verbliebenen Bezirksligisten SF Schwendi, kredenzte den Buchern dann mit dem Landesligameister und Verbandsligaaufsteiger TSV Oberensingen einen alten Bekannten.

SSV Ulm im WFV-Pokal-Achtelfinale am 01.11.2023

„Das passt schon. Wir wollten ein Heimspiel“, kommentierte Buchs Abteilungsleiter Steffen Amann die Auslosung. „Wenn du die ersten drei Runden überstehst, hast du Blut geleckt. Die Kracher wie die Ulmer könnten wir ja auch noch in der nächsten Runde bekommen.“ Allerdings ist Oberensingen kein Schokoladengegner für die Bucher. In den bisherigen acht Duellen gelang nur mit dem 2:1 auswärts in der vergangenen Saison in der Hinrunde ein Sieg, bei fünf Niederlagen und zwei Unentschieden. Zudem hat Oberensingen zwei Tage mehr Pause vor der Partie im Felsenstadion am Mittwoch, 1. November (14 Uhr).
Oberensingen ist bereits am Freitag zuvor im Punktspiel beim VfL Pfullingen gefordert. Buch bestreitet das Landesliga-Derby beim FC Srbija Ulm aber erst am Sonntag.
Schwendi mit dem ehemaligen spielenden Co-Trainer des TSV Buch Sven Biberacher als Trainer hat dagegen mit dem Sieger der Partie FV Ravensburg gegen den SSV Ulm 1846 Fußball das Wunsch-Los bekommen. „Wir freuen uns riesig. Das ist megatoll für den ganzen Verein“, jubelte Rohmer.
Thomas Wörle musste erstmal nachfragen. Wie heißt der Gegner? Schwendi? Der Trainer des SSV Ulm 1846 Fußball hatte sich nicht mit der Pokalauslosung am Mittwochmittag beschäftigt. Er musste zuvor das Drittrunden-Spiel in Ravensburg gewinnen, um überhaupt ans Achtelfinale zu denken. Am Abend war dann klar: Der Bezirksligist SF Schwendi darf sich tatsächlich auf die Spatzen freuen. Dritte Liga gegen drittunterste Liga – die Rollen werden bei der Partie eindeutig verteilt sein. Wörle stellte schonmal klar: Ein Trainingskick wird das sicher nicht. „Wir werden wieder alles in die Waagschale werfen.“ ­