Nur wenige Menschen wissen vermutlich, dass der Schweizer Tennisstar Roger Federer auch einen südafrikanischen Pass besitzt. Die Herkunft seiner Mutter sorgt für die englische Aussprache seines Vornamens. Und nun auch für eine neue Freundschaft: mit dem Südafrikaner Trevor Noah, 39, ein in den USA berühmter Comedian, der sieben Jahre eine bekannte Late-Night-Show moderiert hat. Das Kuriose: Noah ist ebenfalls zur Hälfte Schweizer. Und beide Männer stehen vor beruflichen Neuanfängen: Federer beendete seine Tenniskarriere, Noah verließ die „Daily Show“. Und wer war einer seiner letzten Gäste? Genau, Federer.
„We are brothers from a different mother“, sagt ein grinsender Federer – also „Wir sind Brüder von einer anderen Mutter“. Denn die beiden charismatischen Männer nutzen ihre Sympathie zur Zusammenarbeit: Sie stehen für einen Tourismus-Werbespot für die Schweiz vor der Kamera. Darin spielen die beiden gekonnt mit Stereotypen und Vorurteilen und nehmen sich auch gegenseitig auf die Schippe. Im Clip steigen die beiden aus Versehen in einen falschen Zug, wodurch sie zu spät zu ihrem Termin kommen werden. Noch dazu fahren sie durch das herrliche Alpenidyll ohne Fahrschein. „Wir sind nur zu spät“, sagt ein naiver Noah. „Benutz dieses Wort nicht!“, warnt ihn ein überraschend gut schauspielernder Federer. Ein Raunen geht durch das Zugabteil. Der Zuschauer schmunzelt dann doch. Es scheint so, als ob Federer gerade herausfindet, was er im Ruhestand machen will.