Seit Anfang Februar steht der viermalige deutsche Meister ununterbrochen auf einem Abstiegsplatz der Fußball-Bundesliga. Erst vor zwei Wochen dachten viele Fans nach dem 1:4 gegen Bayer Leverkusen im ersten Spiel nach der Corona-Pause: Das war es jetzt.
Doch schon am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) könnten sich die Bremer mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt auf den Relegationsplatz verbessern. Sollte der Sieg mit fünf Toren Abstand ausfallen, wäre Werder sogar wieder Tabellen-15.
Motto des Spiels „Verlieren verboten“
„Das Spiel hat einen Finalcharakter, aber es gibt danach noch fünf weitere Endspiele“, sagte Trainer Florian Kohfeldt bei einer virtuellen Pressekonferenz. „Morgen wird nichts passieren, was uns endgültig retten kann. Wir sind nach wie vor hinten dran. Deshalb sind wir unter Zugzwang.“
Was diese Dringlichkeit angeht, hörte sich sein Frankfurter Kollege Adi Hütter ganz ähnlich an. „Es ist für beide Mannschaften ein wichtiges und bedeutsames Spiel, in dem das Motto gilt: Verlieren verboten“, sagte der Österreicher.
Spiel war für den 1. März geplant
Angesichts dieser sportlichen Brisanz haben beide Vereine die turbulente Vorgeschichte des Spiels schon fast wieder vergessen. Eigentlich sollte es bereits am 1. März und damit vor der Unterbrechung dieser Saison stattfinden. Doch ein Frankfurter Europa-League-Spiel in Salzburg musste um einen Tag verschoben werden, weshalb die Deutsche Fußball Liga auch gleich die Bundesliga-Partie in Bremen strich. Werder war sauer deshalb, und Werder verlor nur drei Tage später sowohl ein DFB-Pokal-Spiel gegen die Eintracht als auch seinen wichtigen Abwehrspieler Ömer Toprak für mehrere Monate. Der Frankfurter Filip Kostic hatte ihn schwer gefoult.