Wenn sich die beiden Eishockey-Landesligisten ESC Kempten und VfE Ulm/Neu-Ulm gegenüberstehen, ist das stets eine enge Kiste. Das war am Freitag Abend in der Kemptener ABW-Arena nicht anders. Letztlich setzte sich – wie schon in allen bisherigen vier Saisonspielen dieser beiden Kontrahenten – der Gastgeber im ersten Playoff-Halbfinale um den Aufstieg in die Bayernliga mit 5:4 durch.

Devils und Kempten sehen sich am Sonntag wieder

Am Sonntag (18 Uhr) folgt das zweite Spiel in der Eissporthalle am Donaubad. Das müssen die Devils unbedingt gewinnen, um aufsteigen zu können. Ein eventuelles drittes Spiel würde am Freitag wieder in Kempten stattfinden. Die Mannschaft, die zweimal gewinnt, steigt in die Bayernliga auf.

VfE Ulm/Neu-Ulm nach einer Minute im Rückstand

Das Spiel hatte aus  VfE-Sicht denkbar schlecht begonnen. Das Team von Trainer Robert Linke wirkte sehr nervös, lag nach einer Minute bereits mit 0:1 hinten, als die Devils-Defensive ihren Torhüter im Stich ließ. Mit weiteren Treffern in der 11. und 28. Minute erhöhte Kempten sogar auf 3:0.
Doch der Wille der Devils war noch lange nicht gebrochen. Peter Brückner vergab zwar in der 27. Minuten eine gute Chance. Doch Joschua Eckmann (29.)  und Marius Dörner (30.), beide keine ausgesprochenen Torjäger, verkürzten auf  2:3.

Devils machen aus 0:3 ein 3:3

Als Peter Brückner im letzten Drittel zum 3:3 (48.)  ausglich, war alles wieder möglich. Die Stimmung in der mit 2025 Zuschauern, darunter 350 Neu-Ulmer Fans, besetzten Arena brodelte. Selbst als Markus Vaitl (49.) und Kristaps Millers (50.) Kempten erneut in Führung schossen, war noch nichts entschieden. Der VfE drehte nochmals auf, hatte mit einem Pfostentreffer von Petr Ceslik (55.) Pech und kam durch Peter Brückner (57.) doch noch zum Anschlusstreffer. Eine Zeitstrafe (59.) machte es dem VfE unmöglich, einen zusätzlichen Feldspieler für den Torhüter zu bringen.

Das Fazit des VfE-Trainers

„Wir haben das erste Drittel verschlafen. Zwei gute Drittel reichen nicht aus, um gegen Kempten zu gewinnen“, sagte Coach Linke. Damit ist die Marschroute für das zweite Playoff-Spiel am Sonntag klar: Von Beginn an Gas geben! Tickets für diese Partie gibt es am Samstag von 15 bis 16 Uhr direkt vor Ort.