SERC-Trainer Harold Kreis hatte gegenüber der 2:3-Niederlage vom Sonntag in Iserlohn nur leicht seine Sturmformation verändert: Daniel Pfaffengut rückte als Center in die dritte Reihe für Daniel Neumann, der in der vierten Reihe auflief. Beide Mannschaften starteten vorsichtig in die Begegnung. Die Fanghand vom Schwenninger Torwart Joacim Eriksson war bei einem Schuss von Alexander Barta da. Dann gingen die Wildschwäne aber in Führung. Kapitän John Ramage, der zur kommenden Saison zu den Grizzlys Wolfsburg wechselt (wir berichteten), konnte mit einem platzierten Schuss sein viertes Saisontor bejubeln. Für Vorlagengeber Tyson Spink war es in jener Situation der 100. Punkt in der DEL. Kurz vor Ende des ersten Drittels besaß Brandon DeFazio noch eine gute Chance, scheiterte aber an DEG-Keeper Henrik Haukeland.
Eriksson wehrte zu Beginn des zweiten Drittels spektakulär mit dem Kopf gegen Tobias Eder eine Scheibe ab. Dann musste SERC-Verteidiger Will Weber in die Kühlbox. Als die Gäste gerade wieder komplett waren, markierte Stephen Harper den Ausgleich. Ramage hatte seinen Goalie Eriksson die Sicht genommen. DeFazio und Miks Indrasis vergaben gute Möglichkeiten, Schwenningen erneut in Front zu bringen. Stattdessen zog Harper ab und mit per Nachschuss gegen seinen Ex-Klub markierte Cedric Schiemenz das 2:1 für Düsseldorf (28.).
Die Wild Wings zeigten sich aber wenig geschockt. Die Spink-Reihe spielte sich im gegnerischen Drittel fest, Tylor Spink brachte den Puck jedoch nicht über die Torlinie. Es war dann Pfaffengut, der mit seinem sechsten Saisontor den Ausgleich markierte (38.). Ramage kassierte zu Beginn des letzten Drittels eine überflüssige Zweiminutenstrafe. Das Powerplay der DEG war aber nicht gut genug. Bei fünf gegen fünf musste Haukeland eine starke Fußabwehr gegen Indrasis zeigen.
Dann musste der Düsseldorfer Alec McCrea in die Kühlbox. Indrasis, dem in der Partie viele einfache Fehler unterliefen, schlug aber neben den Puck. Barta bekam gleich darauf auch zwei Straminuten, das Unterzahlspiel der Düsseldorfer war aber gut. Die Wild Wings wollten den Dreier, brachten das Runde aber nicht mehr in das Eckige. Es ging in die Verlängerung. Gogulla kassierte eine Zweiminutenstrafe. Die Schwenninger agierten so mit vier gegen drei Mann. Ville Lajunen zog ab, aber Haukeland war auf dem Posten. Das Penaltyschießen musste über Sieg und Niederlage entscheiden. Hier traf lediglich Victor Svensson und bescherte so der DEG den Zusatzpunkt. Am Freitag empfangen die Wild Wings die Kölner Haie.