Tischtennis : Klassischer Fehlstart vor heimischer Kulisse

Nur magere drei Punkte auf der Habenseite – so war die Ausbeute der Gaildorfer Damen in ihrem Auftaktspiel gegen die Damen 2 des TTC Gnadental,  einen überraschend starken Aufsteiger. Der verpatzte Vorrundenstart ist für die Gaildorferinnen jedoch kein Beinbruch. In dem Team steckt genügend Potenzial, um in der Liga bestehen zu können.

Die Eingangsdoppel waren stark umkämpft. Jedes mögliche Ergebnis – ein 2:0-Vorsprung oder ein 0:2-Rückstand – war im Bereich des Möglichen. Man trennte sich in der Mitte: Alina Rehmann/Rebecca Rehmann entschieden in einem dramatischen Fünf-Satz Krimi  (9:11, 13:11, 8:11, 11:5, 11:6) das Match gegen Tulke/Köhler für sich. Irene Kuhr/Birgit Rehmann unterlagen gegen König/Eckstein knapp in fünf Sätzen.

Das vordere Paarkreuz brachte eine Punkteteilung. Die in guter Form aufspielende Alina Rehmann  behielt in fünf Sätzen gegen König die Oberhand zur 2:1-Führung für Gaildorf. Da Rebecca  Rehmann gleichzeitig gegen Tulke glatt in drei Sätzen unterlag, glich Gnadental postwendend zum 2:2 aus. Die Punkteteilung setzte sich  am hinteren Paarkreuz   fort:  Birgit Rehmann unterlag nach gutem Beginn gegen Köhler letztendlich deutlich in drei Sätzen, während Irene Kuhr mit 3:0 gegen Eckstein die Oberhand behielt – Zwischenstand: 3:3.

Bis zu diesem Zeitpunkt  war die Begegnung wie erwartet verlaufen.  Doch jetzt kam der Bruch im Gaildorfer Spiel.  Der dritte Punkt sollte der letzte gewesen sein. Im Spitzenspiel Alina Rehmann gegen Tulke  war die Gaildorferin trotz ihres druckvollen Angriffsspiels nicht erfolgreich, da ihre Gegnerin an diesem Tag einfach besser war. Auch Rebecca Rehmann war ihrer Gegnerin König im gesamten Spielverlauf ebenbürtig, doch wie so oft fehlte am Ende das berühmte Quäntchen Glück.

Gaildorf lag plötzlich mit 3:5 im Rückstand. Auch Irene Kuhr in vier Sätzen gegen Köhler und Birgit Rehmann in drei Sätzen gegen Eckstein konnten diesen Abwärtstrend nicht mehr stoppen: Der TTC Gnadental war nur noch einen Punkt vom Überraschungssieg entfernt.

Irene Kuhr stemmte sich noch einmal mit aller Macht gegen die Niederlage. Doch ihre kämpferische Leistung wurde nicht belohnt. Sie unterlag  knapp in fünf  Sätzen  (11:4,  9:11, 11:7, 9:11, 8:11) gegen Sonja Tulke, die Nummer 1 der Gnadentalerinnen.  Nach einer Spieldauer von zwei Stunden und 30 Minuten war die 3:8-Niederlage perfekt.