Die Topsportler aus der Region stehen im öffentlichen Fokus und werden meist nach ihren Leistungen beurteilt. Doch wie ticken sie wirklich? Mit der Rubrik „Unsere Stars privat“ stellt die BZ-Sportredaktion den Menschen hinter dem Sportler mit einem Fragebogen vor. Teil 22: Florian Roller (27), dreifacher Weltmeister im Leichtgewichts-Rudern aus Markgröningen.
Das mache ich, um abzuschalten:
Rudern, Schwimmen oder Radfahren. Also das, was ich sowieso am liebsten mache.
Auf das kann ich nicht verzichten:
Auf gutes Essen und Sport.
Über das kann ich lachen:
Lustige Tiervideos im Internet.
Darüber ärgere ich mich:
Da gibt es einiges. Ungleichbehandlung, nicht nachvollziehbare Entscheidungen, Egoismus, Leute die nicht sagen können, was ihr Problem ist, Lügen oder wenn einem Honig um den Mund geschmiert wird.
Das esse ich für mein Leben gern:
Bei einem guten Zwiebelrostbraten mit Spätzle und Soße kann ich nicht nein sagen. Wenn dann noch ein kühles Bier oder ein guter Wein dazu kommt, ist die Mahlzeit perfekt.
Diese Musik macht mir gute Laune:
Das kommt ganz darauf an, in welcher Stimmung ich bin. Beim Ergometer fahren kann es auch gerne mal ganz stupide Ballermann-Musik sein.
Diesen Film könnte ich mir immer wieder anschauen:
„Gladiator“, auch wenn das Ende schön und traurig zugleich ist.
Wenn ich ein Tier sein müsste, wäre ich am liebsten:
Ein Vogel, damit ich die Welt von oben betrachten und wegfliegen kann, wenn mich etwas ärgert. Oder ein Delfin, der immer gut gelaunt über das Wasser springt.
Das war mein erstes Auto:
Ein zuletzt 19 Jahre alter BMW 316i Compact, den ich bis vor wenigen Wochen noch gefahren bin.
Mit diesen drei Adjektiven würden mich meine Freunde beschreiben:
Ich schätze/hoffe: sportlich, zielstrebig und hilfsbereit.
Das ist meine größte Schwäche:
Ich kann sehr nachtragend sein.
Das kann ich überhaupt nicht:
Ballsportarten. Bei uns Ruderern endet jeder Versuch, Fußball oder Handball zu spielen, mit Verletzten.
Das wissen nur wenige von mir:
Dass mein nächstes großes Ziel nach dem Rudern ein Ironman ist.
Auf diese Leistung bin ich stolz:
Man hat mir öfter gesagt, dass ich es zu nichts bringen würde, oder mir wurden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Ich bin stolz darauf, dass ich das Gegenteil beweisen konnte und mir das auch ohne Vitamin B komplett selbst erarbeitet und zwischendurch noch einen Hochschulabschluss gemacht habe.
Das ist meine zweitliebste Sportart:
Ich würde sagen den Platz teilen sich Schwimmen und Rad fahren.
Diesen Prominenten würde ich gern kennenlernen:
Auch wenn das leider nicht mehr möglich ist, wäre das Steve Jobs gewesen. Er war ein Mann, der immer nach Innovation und klaren Strukturen gestrebt hat. Und mit Pixar oder Apple hat er es geschafft, durch seinen Innovationsdrang die ganze Branche zu revolutionieren.
Den Wunsch will ich mir erfüllen:
Ein schönes Haus am See mit eigenem Ruderboot, zwei Hunden und einer Frau zum alt werden.
Das würde ich mit einer Million Euro machen:
Anlegen und mir davon das Haus am See kaufen.
Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen:
Ein Ruderboot, viel zu Essen und Plastikfolie, um Wasser aufzubereiten. Damit würde ich ans Festland zurückrudern. Es sei denn die Insel gefällt mir so gut, dass ich bleiben möchte. Dann nehme ich einen Liegestuhl, einen Sonnenschirm und ein Buch mit.
Diese Schlagzeile würde ich gern mal in der Bietigheimer Zeitung lesen:
Florian Roller findet Lottoschein und gewinnt Jackpot. Er bleibt aber bescheiden und möchte trotzdem als Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns weiterarbeiten.