Starker Start für das deutsche Team bei der Rad-Weltmeisterschaft im schottischen Glasgow: Nach Silber für Franziska Brauße im Einzel holte das deutsche Team mit Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich im Teamsprint zum Auftakt mit einer überragenden Leistung Gold.
Franziska Brauße blieb hingegen (noch) eine Goldmedaille versagt. Die 24-Jährige, die in Metzingen geboren wurde,  aus Eningen/Achalm stammt und früher für den TSV Betzingen fuhr, war selbst im Finale über 3000 Meter gegen die amerikanische Weltrekordhalterin Chloe Dygert chancenlos, die mit einer Zeit von 3:17,926 Minuten die deutsche Rivalin sogar einholte.
Für die erfolgsverwöhnte Weltklassefahrerin Brauße, die 2021 mit der Mannschaft Olympia-Gold in Tokio geholt hatte, war es die vierte WM-Einzelmedaille in der Einerverfolgung in Serie.
„Ich kann lachen, aber eigentlich bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Es ist keine Schande, gegen die Weltrekordhalterin zu verlieren“, sagte Brauße.
„Ich denke, ich kann mich ein paar Stunden später über Silber freuen. Aktuell bin ich noch ein bisschen enttäuscht“, ließ die Eningerin unmittelbar nach dem Rennen verlauten.

Die WM in Glasgow läuft noch bis 13. August

Vom 3. bis 13. August wird bei der Radsport-Weltmeisterschaft in Glasgow um Medaillen gekämpft, erstmals im Rahmen eines neuen Mega-Events mit rund 8000 Teilnehmern. Auch wenn dabei junge Trendsportarten wie BMX und Trial immer mehr Fans finden, der Fokus wird weiter auf den klassischen Disziplinen liegen: Straßen- und Bahnradsport sind die Zugpferde der WM mit den deutschen Seriensiegerinnen, zu denen seit Jahren auch Franziska Brauße gehört. Gold- und Silber-Medaillen werden von ihr laufend gesammelt.