Nach einigen Verlängerungen kann Handball-Württembergligist TV Neuhausen den ersten Neuzugang für die kommende Saison vermelden. Marc-André Kilgus wird neuer Torhüter beim Traditionsverein aus dem Ermstal.
Die Not für einen neuen Torhüter entsteht beim TV Neuhausen nicht zuletzt dadurch, dass ein etablierter Mann die Handballschuhe an den Nagel hängt. Marius Spitz hört mit dem Ende der Saison auf. Bedauerlich sei das, klagt Neuhausens Sportlicher Leiter Markus Bühner.
Doch nicht zuletzt erhebliche Knieprobleme hätten den langjährigen TVN-Schlussmann dazu bewogen, nach dem Ende der laufenden Saison dem Harztopf fernzubleiben.
Doch bereits früh im neuen Kalenderjahr hat der langjährige Spieler und Trainer Bühner, dessen Aufgabenfeld sich bei den Blau-Weißen bekanntlich verändert hat, schon einen Ersatz parat. In Person von Marc-André Kilgus kommt ein hoch veranlagter Torhüter vom SKV Unterensingen in den Metzinger Stadtteil. Der 1,94 Meter große Torwart unterschreibt einen Zweijahresvertrag, freut sich Bühner über die lange Planungssicherheit zwischen den Pfosten.
In Pfullingen trainiert
Kilgus selbst war inzwischen vier Jahre lang im Neckartal beim SKV Unterensingen tätig, trainierte in einer vereinslosen Phase einst sogar beim VfL Pfullingen in der Drittligamannschaft mit und war auch schon ein halbes Jahr beim TV Neuhausen im Training dabei. „Ich kenne ein paar Jungs aus Neuhausen schon lange“, sagt Kilgus. Die Überzeugungsarbeit, die Bühner leisten musste, war also nicht sonderlich groß. Auch, weil für Kilgus die Fahrstrecke nach Unterensingen, vier Kilometer von Nürtingen entfernt im Landkreis Esslingen gelegen, nicht mehr sinnvoll mit dem anstehenden Berufseinstieg zu vereinbaren war. Der 27-Jährige freut sich jetzt total auf die sportliche Herausforderung in der Württembergliga. „Zunächst will ich mich erstmal gut in die neue Mannschaft einfinden – dann sehen wir, was möglich ist“, äußert sich Kilgus zu seinen Zielen in der kommenden Saison.
Vor allem ist es ihm mit Blick auf seine Torhüterleistung wichtig, dass „die Grundmesslatte konstant bleibt“, wie er sagt.
Beim TV Neuhausen jedenfalls freut man sich schon jetzt auf den neuen Schlussmann.