Mit einem 35:24 (18:13)-Sieg gegen den SV Union Halle-Neustadt hat sich die TuS Metzingen vom heimischen Publikum verabschiedet – das wie die ganze Runde über zu Hause per Livestream unterhalten wurde.
Obradovic wird gefeiert
Man sollte kaum glauben, was für einen Krach eine Handvoll Trommler und Trommlerinnen machen können. Das Spiel war praktisch aus, als die wenigen, die in die Halle durften, komplett am Rad drehten. Gefeiert wurde Marija Obradovic, die nach langer Leidenszeit ihr Comeback gab und es mit dem Tor zum 35:24 Sekunden vor Schluss krönte. Von jeder ihrer Mitspielerinnen wurde die Sympathieträgerin im pinken Trikot geherzt. Ein bisschen ging dabei unter, dass kurz zuvor Julia Symanzik per Gegenstoß ihren ersten Bundesligatreffer markierte. Die junge Dame wird es verschmerzen, Kollegin Obradovic überstrahlte einfach alles.
Der Beginn ist komplett fehlerfrei
Sie kam erst in den letzten Minuten – als die TuS Metzingen längst die Weichen auf Sieg gestellt hatte. Das geschah eigentlich schon vom Anpfiff weg. 10:4 führten die TusSies nach fehlerfreiem Beginn. Als dann das Ziel das eine oder andere Mal verfehlt wurde, war Halle parat, beim 13:10 (23.) wieder dabei, das 18:13 zur Pause passte ungefähr. Die Damen aus dem Osten der Republik waren aus dem Rückraum sehr zielorientiert (Helena Mikkelsen).
Auch in Bensheim muss ein Sieg her
Abschnitt zwei war eher spannungsarm, die TuS führte 26:17 (45.), für Halle sah es beim 27:22 (51.) besser aus, ehe der unwiderstehliche Endspurt folgte. Ein bisschen wurde danach gefeiert, allerdings braucht man noch pinke Körner für das Spiel, das kurz nach Saisonende erst nachgeholt werden kann. Am Dienstag haben die TusSies einen sehr anspruchsvollen Termin bei der HSG Bensheim-Auerbach.
Marli Zapf trifft zehn Mal
Marlene Zapf führte mit 10/5 die Liste der Torjägerinnen an, Bo van Wetering folgte mit fünf, Tamara Haggerty erzielte ihre vier in rascher Folge. Dreierpacks stellten Lena Degenhardt, Anna Albek und Silje Brons Petersen in die Öschhalle.