Ärgerlich ist es für die Mannschaft schon. Noch immer hat die TSG im neuen Kalenderjahr kein Spiel in der Regionalliga gewonnen – vier Unentschieden aus fünf Partien stehen in der Bilanz des Teams um Cheftrainer Martin Braun. „Das bedeutet aber auch, dass wir viermal nicht verloren haben.“
Doch gerade am vergangenen Samstag war es denkbar knapp mit einer Niederlage. Gegen den FC Astoria Walldorf sicherte TSG-Torwart Marcel Binanzer das glückliche 1:1-Unentschieden. „Da haben wir in der Defensive die Aufmerksamkeit verloren und waren zudem lange ein Mann weniger“, sagt Braun. „An der Kraft lag es nicht.“
Das ist durchaus wichtig, denn die TSG hat aktuell ein straffes Programm. „Englische Wochen sind immer sehr intensiv, aber auch sehr schön“, sagt der TSG-Cheftrainer. Am Dienstag, 4. April, steht das Auswärtsspiel bei der U 21 des VfB Stuttgart an (Anpfiff 19 Uhr), am Samstag dann das Derby gegen den Spitzenreiter SSV Ulm.

Braun: VfB II sehr heimstark

In der Tabelle liegt Balingen fünf Punkte vor den Stuttgartern, als Favorit sieht Braun die TSG aber nicht unbedingt: „Der VfB hat eine sehr gute Mannschaft und ist sehr heimstark.“ Wichtig wird vor allem sein, in der Abwehr gut zu stehen. Diese einfache Grundregel ist für Balingen aktuell der Schlüssel. Das hat sich in den ersten 30 Minuten gegen Astoria Walldorf gezeigt. „Da haben wir das Spiel kontrolliert und uns dann eben auch Chancen herausgespielt. In der zweiten Hälfte war das nicht mehr der Fall – das Spiel war also ein Spiegel dafür, wie es gut geht und wie es nicht funktioniert.“
Unruhe oder Unzufriedenheit komme in seiner Mannschaft trotz fünf sieglosen Spielen in Serie nicht auf. Natürlich sei man nicht glücklich, wenn man Spiele nicht gewinnt. „Aber die Spieler können die Leistung gut einstellen. Generell sind wir uns alle sehr bewusst, was die Möglichkeiten der TSG Balingen sind“, sagt Martin Braun.

VfB zuletzt mit einem guten 0:0

Gespielt wird am Dienstagabend auf „Platz 1“ am VfB-Clubzentrum. Der VfB Stuttgart II hat in den vergangenen fünf Partien einmal gewinnen können, am Samstag erreichten die Cannstatter nach halbstündiger Überzahl ein 0:0 beim zuletzt stark auftrumpfenden VfR Aalen. „Das Ergebnis ist gerecht. Die Aalener haben in Unterzahl mit viel Mentalität extrem gut verteidigt. Wir haben den letzten Pass zu langsam gespielt und waren nicht durchschlagskräftig genug“, wird Stuttgarts Trainer Frank Fahrenhorst zitiert.