Ein rundum gelungener Abend erfreute nach der Länderspielpause die 1978 Fans in der gut gefüllten Paul-Horn-Arena in Tübingen, die das Spiel in der 2. Basketball-Bundesliga verfolgten. Nach einem holprigen Start zündeten die ersatzgeschwächten Tiger ein Feuerwerk, das man so lange nicht gesehen hatte. Am Ende war selbst der 44-Punkte-Vorsprung nicht zu hoch ausgefallen. Gäste-Coach Igor Perovic hatte sich seine Rückkehr an seinem Geburtstag sicherlich anders vorgestellt.
Keppeler mit 20 Punkten
Die Tigers waren jedoch in allen Belangen haushoch überlegen, sodass Coach Danny Jansson die Spielzeit vor dem Doppel-Spieltag gut verteilen konnte, denn auch die zweite Garde machte am Freitagabend ihre Sache richtig gut. Im Rückstand waren die Raubkatzen nicht einmal, der größte Vorsprung betrug satte 50 Punkte (101:51). Einen einzelnen Spieler hervorzuheben, fällt nach so einer tollen Mannschaftsleistung natürlich schwer. Doch Daniel Keppeler hatte sich den Nudelsack als „Tress-Man-of-the-Match“ redlich verdient. Mit 20 Punkten wurde er nicht nur vor Timo Lanmüller (19 Zähler) Topscorer der Partie. 100 Prozent Wurfquote (5/5 Zweier, 2/2 Dreier, 4/4 Freiwürfe), fünf Rebounds und je zwei Blocks und Assists waren der Ehrung durchaus würdig.
Das sagt der Trainer
Auf Kirchheimer Seite war Michael Flowers mit 12 Zählern Topscorer. Der junge Gerrit Lehe bekam nach seinem tollen Debüt mit sechs Punkten in elf Minuten zudem ein Extralob des Fanclubs beim „Humba“ nach dem Spiel.
„Diese Leistung hätte ich nach dieser Woche mit vielen fehlenden Spielern im Training so nicht erwartet“, sagte Tigers-Trainer Danny Jansson nach dem Spiel. „Doch meine Mannschaft hat Intensität gezeigt, jeder Akteur hat seinen Teil zu diesem Sieg beigetragen. Dazu haben wir von Beginn wichtige Würfe getroffen und die Kirchheimer voll im Griff gehabt.“
Bereits am Sonntag steht das nächste Heimspiel für die Tigers Tübingen an. Um 18 Uhr treffen die Jansson-Schützlinge in der Paul Horn-Arena dann auf die ART Giants Düsseldorf.