Der Milliardendeal ist geplatzt: Bei der Versammlung der 36 Profivereine in Frankfurt/Main konnte die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit für die Aufnahme von Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern nicht erreicht werden. Teilnehmer der Sitzung bestätigten dies nach dem Ende des Treffens.

Investoren-Einstieg ist gescheitert

Damit haben sich die Skeptiker unter den Führungskräften des 1. FC Köln und des FC St. Pauli durchgesetzt. Die Kritiker, darunter auch zahlreiche Fangruppierungen, hatten die mögliche Einflussnahme eines Geldgebers und die weitere Festigung der sportlichen Hierarchie angeprangert. Die bekannt gewordenen Details der geplanten Vereinbarung verstärkten diese Befürchtungen.

Liga erhoffte sich Erlös von zwei Milliarden Euro

Der gescheiterte Plan sah vor, dass ein Investor über einen Zeitraum von 20 Jahren 12,5 Prozent der Anteile an einer DFL-Tochtergesellschaft erworben hätte, in der sämtliche Medienrechte ausgelagert worden wären. Durch den Verkauf erhoffte sich die Liga einen Erlös von zwei Milliarden Euro. Bereits bei einer weiteren Versammlung Anfang oder Mitte Juli sollte der ausgewählte Geldgeber den Zuschlag erhalten.